Zahnpflege für Hunde kaufen – die besten Methoden für ein gepflegtes Hundegebiss
Die riesige Auswahl an Zahnpflegemitteln für Hunde kann schnell dafür verantwortlich sein, dass man sich nicht für ein bestimmtes Produkt entscheiden kann. Um das Passende für den eigenen Vierbeiner zu finden, ist es daher ratsam, sich vor dem Kauf mit einigen grundlegenden Kriterien auseinanderzusetzen.
Welche Arten von Zahnpflegeprodukten gibt es?
Das Hundegebiss lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise reinigen. Welche die individuell Richtige ist, sollte unter anderem davon abhängig gemacht werden, wie der Vierbeiner bei der Zahnhygiene mitmacht und was so angenehm wie möglich für ihn ist.
Am häufigsten entscheiden sich Haustierbesitzer für die Zahnreinigungsmethoden mit der Hilfe von:
- Hundezahnbürsten und -zahnpasta: Das Zähneputzen mit Hundezahnbürsten samt -zahnpasta gehört zu den klassischen Herangehensweisen. Um Verletzungen des Zahnfleisches zu vermeiden, sollten Bürsten mit weichen Borsten zum Einsatz kommen. Spezielle Hundezahnpasten werden häufig in für das Tier angenehmen Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel mit Fleischgeschmack, angeboten. Auf keinen Fall darf für Menschen bestimmte Zahnpasta genutzt werden. Sie ist für Hunde schädlich.
- Fingerlingen und Hundezahnpflege-Gel: Bei den sogenannten Fingerlingen handelt es sich um eine Art Überzieher, der zumeist aus bioaktiver Hemosfaser besteht und dadurch eine antimikrobielle Wirkung hat. Er wird über den Zeigefinger gestülpt und leicht mit warmem Wasser befeuchtet. Anschließend reinigt man mit eben diesem Finger schonend die Zähne und massiert gleichzeitig das Zahnfleisch. Der Fingerling kann auch dazu verwendet werden, zahnschützendes Gel auf Zähne und Zahnfleisch aufzutragen, oder ist bereits mit zahnreinigenden Substanzen getränkt.
- Hundezahnpflege-Knochen oder -sticks: Zahnpflege-Knochen oder -Snacks pflegen die Tierzähne beim Kauen. Der Hund ist in seinem Element und reinigt gleichzeitig eigenständig sein Gebiss. Besonders Stellen, die mit einer Zahnbürste nur schwer zugänglich sind, werden bei dieser Methode zuverlässig erreicht. Häufig bestehen die Hilfsmittel aus getrockneter Rinderhaut sowie Ziegen- oder Pferdefleisch.
- Hundezahnpflege-Spielzeug: Mit Zahnpflege-Hundespielzeug, wie zum Beispiel speziellen Bällen, gehen die Tiere ihrem ureigenen Spieltrieb nach und pflegen parallel ihre Zähne und ihr Zahnfleisch. Die Spielsachen bestehen in aller Regel aus Naturkautschuk und sind teilweise aromatisiert. Sie verfügen über Noppen oder andere Oberflächenstrukturen, die es ermöglichen, dass die Zahnzwischenräume gereinigt, Zahnstein entfernt und das Zahnfleisch sanft massiert wird.
Ab wann empfiehlt es sich, mit der Zahnreinigung bei Hunden anzufangen?
Zwar sind junge Hunde deutlich weniger von Zahnproblemen betroffen als ältere, dennoch sollte auch bei Ersteren nicht auf die nötige Hygiene verzichtet werden. Es empfiehlt sich, bereits im Welpenalter mit der Zahnpflege zu beginnen.
So vermeidet man auf die Dauer, dass Plaque entsteht, der maßgeblich für die Schädigungen der Zähne verantwortlich ist. Im Alter von drei bis vier Wochen bekommen Welpen im Normalfall ihre ersten Milchzähne.
Diese fallen mit circa drei bis vier Monaten aus. Spätestens jetzt ist es an der Zeit für regelmäßiges Zähneputzen.
Wie oft sollte man seinem Hund die Zähne putzen?
Optimalerweise findet die Zahnreinigung täglich statt, denn Plaque entwickelt sich bereits nach wenigen Tagen neu und wird in kürzester Zeit zu Zahnstein. In der Praxis lässt sich dieser Idealfall oftmals nicht umsetzen.
Aus diesem Grund sollte der Reinigungsturnus an unterschiedliche Voraussetzungen geknüpft sein. Zu diesen gehören:
- Hundealter: Bei jüngeren Hunden fällt die Gefahr von Zahn- und Zahnfleischschäden geringer aus als bei älteren.
- Hunderasse: Kleinere Hunde mit kürzeren Schnauzen sind Zahnproblemen häufig in einem höheren Maße ausgesetzt als größere Hunde mit längeren Schnauzen. In einem großen Mundraum haben die Zähne deutlich mehr Platz, sodass die Reinigung der Zwischenräume einfacher vonstattengeht.
- Allgemeinzustand des Gebisses: Wie es bei den Menschen der Fall ist, leiden Hunde unterschiedlich intensiv unter Zahnproblemen. Auch spielen das gegebene Futter sowie der grundsätzliche Kautrieb eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund sollte der allgemeine Gebisszustand stets beim Pflegeturnus mitberücksichtigt werden.
Woran erkennt man, dass Hunde unter Zahnproblemen leiden?
Da das Tier sich nicht äußern kann, wenn es Schmerzen hat, können Probleme mit den Zähnen und/oder dem Zahnfleisch zunächst unbemerkt bleiben. Umso schnell wie möglich feststellen zu können, dass der Hund leidet, ist es wichtig, auf einige eindeutige Hinweise zu achten:
Wenn der Hund beispielsweise ein verändertes Fressverhalten an den Tag legt, kann das auf Zahnschmerzen hindeuten. Ebenfalls wird das Tier versuchen, die betroffenen Stellen im Mund zu meiden – sei es beim Spielen oder beim Kauen.
Klare Symptome sind zudem Zahnfleischbluten, unangenehmer Mundgeruch sowie Aufjaulen während des Fressens beziehungsweise, wenn ein harter Gegenstand auf die kranke Stelle trifft. Ebenfalls einen Hinweis liefert das Tier, wenn es sich ungewöhnlich oft mit der Pfote an der Schnauze reibt.
Was kann man gegen Mundgeruch bei Hunden tun?
Zahn- und Zahnfleischerkrankungen können gleichermaßen unangenehmen Mundgeruch bei Hunden verursachen, wie Pilzbefälle, Magen- und Darminfektionen sowie Nieren- oder Lebererkrankungen.
Stellt man bei seinem Tier Mundgeruch fest, ist es grundlegend wichtig, zunächst einmal die Ursache hierfür abzuklären. Hierbei ist der Tierarzt behilflich. Gründet der unangenehme Atem auf keiner schwerwiegenden Erkrankung, kann man als Haustierbesitzer verschiedene Schritte unternehmen:
Dass regelmäßige Zahnhygiene zur Verminderung von Mundgeruch beiträgt, steht außer Frage. Aber auch Hausmittel können für Abhilfe sorgen. Kokosöl, Petersilie und Karotten bekämpfen Mundgeruch und wirken gleichzeitig antibakteriell.
Inwiefern beeinflusst das Futter die Gesundheit der Zähne?
Das Futter ist ohne Zweifel ein die Zahngesundheit beeinflussender Faktor. Damit gar nicht erst eine teure Zahnbehandlung beim Tierarzt erforderlich ist, empfiehlt es sich, dieser mit der richtigen Futtergabe vorzubeugen.
Zunächst einmal ist darauf zu achten, dass das Hundefutter ausschließlich natürliche Zutaten enthält. Künstliche Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe sollten nicht zu den Bestandteilen der Hundenahrung zählen.
Nicht nur auf die Zahngesundheit, sondern gleichermaßen auf das Gewicht und damit auf das allgemeine Wohlbefinden wirkt sich Zucker aus. Auf diesen und bestenfalls auf die alleinige Gabe von Nassfutter sollte verzichtet werden.
Lebensmittelreste sind ebenso tabu wie Süßigkeiten und Co. Die empfehlenswertere Variante ist zuckerfreies, kalorienarmes und hochwertiges Trockenfutter.