Hundekotbeutel kaufen – welche Aspekte sind dabei wichtig?
Kotbeutel für Hunde sind in der heutigen Zeit eigentlich ein selbstverständliches Utensil, das Hundehalter immer in der Tasche haben. Es gibt sie in unterschiedlichen Ausführungen und sie bestehen aus verschiedenen Materialien.
Beim Kauf kommt es jedoch nicht nur darauf an, ob die Hundetüten aus Kunststoff gefertigt sind oder ob sie sich zum Kompostieren eignen. Neben der Blickdichte und Größe spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
Glücklicherweise gibt es für jeden Hundebesitzer den richtigen Kotbeutel. Ihre Nutzung ist einfach und unkompliziert und gewährleistet gleichzeitig eine saubere Umgebung.
Warum die Nutzung von Gassibeuteln sinnvoll ist
Beim Spaziergang mit seinem Vierbeiner kommt es früher oder später immer dazu, dass er sich erleichtern muss. Sein Geschäft hinterlässt er in der Regel auf einer Wiese oder Straße, verschmutzt damit jedoch gleichzeitig seine Umgebung. Lässt der Halter den Kothaufen liegen und wird erwischt, droht ihm ein hohes Ordnungsgeld.
Um den Haufen jedoch nicht mit der Hand anfassen zu müssen, gibt es Kotbeutel. Sie sind so gestaltet, dass sich die Hinterlassenschaft ganz einfach aufheben und entsorgen lässt. Auf diese Weise hält man nicht nur seine Stadt sauber, sondern entgeht auch einer Bestrafung.
Doch das Aufheben von Kothaufen ist nicht nur sinnvoll, weil es das Stadtbild sauber hält. Man vermeidet außerdem, dass andere Spaziergänger in den Haufen treten. Mal ehrlich: Niemand tritt gerne in einen Hundehaufen und macht sich damit die Schuhe schmutzig; vom Gedanken an die später anstehende Säuberung mal ganz zu schweigen.
Welche Arten von Gassibeuteln gibt es?
Vor dem Erwerb einer Packung an Hundekotbeuteln wird man meist vor die Entscheidung gestellt, welche Art es sein soll. Hauptsächlich wird nach den folgenden zwei Arten unterschieden:
- Einfache Kotbeutel: Sie sind aus Kunststoff gefertigt und häufig sehr viel günstiger als eine natürlich abbaubare Variante. Wer hier wenigstens ein bisschen nachhaltig sein möchte, kann sich für Exemplare entscheiden, die aus recyceltem Kunststoff bestehen. Die Kotbeutel können nach dem Gebrauch einfach im Restmüll entsorgt werden. Sie belasten zwar bis zu einem gewissen Punkt die Umwelt, werden später in der Müllverbrennung jedoch in wertvolle Energie umgewandelt.
- Nachhaltige Kotbeutel: Diese Art von Kotbeuteln zersetzt sich innerhalb einer gewissen Zeit von selbst. Allerdings ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie mit einem entsprechenden Aufdruck versehen sind. Leider gibt es auf dem Markt auch Kotbeutel, die als kompostierbar bezeichnet werden, aber es letzten Endes nicht sind. Innerhalb der EU-Norm EN 13432 ist festgelegt, dass sich ein kompostierbarer Kotbeutel innerhalb von drei Monaten zu 90 Prozent zersetzen muss. Da die meisten kompostierbaren Kotbeutel dennoch einen gewissen Plastikanteil besitzen, sollte man sie nie im Wald oder auf dem Komposthaufen entsorgen. Leider fallen die meisten nachhaltigen Kotbeutel deutlich teurer aus als die einfachere Variante. Wirklich nachhaltige Hundetüten sind aus Materialien wie Maisstärke oder Papier gefertigt und zerfallen für gewöhnlich unter der Einwirkung von Wasser in ihre Einzelteile. Leider sind Hundetüten aus natürlichen Materialien noch nicht so weit verbreitet.
Für welche Ausführung man sich entscheidet, hängt von der eigenen Einstellung ab. Denn selbst wenn das Thema Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit immer bedeutsamer ist, so gibt es noch immer viele Menschen, die auf einfache Kotbeutel zurückgreifen.
Worauf beim Kauf von Hundekotbeuteln noch zu achten ist
Neben der Art der Hundetüte kommen weitere Faktoren infrage, die beim Kauf entscheidend sein können. Mit dazu zählen:
- Reißfestigkeit: In erster Linie ist es wichtig, dass die Beutel möglichst reißfest sind. Schließlich sollen sie beim Transport der Kothaufen nicht gleich kaputtgehen oder sogar bereits beim Abreißen von der Rolle.
- Blickdichte: Die meisten Kotbeutel sind blickdicht. Das bedeutet, man kann den Haufen von außen nicht sehen. Einige sind schlicht in Schwarz gestaltet, andere sogar mit farbigen Mustern bedruckt.
- Geruchsdichte: Wer einen Hundehaufen mit sich herumträgt, möchte ihn nicht zwingend riechen! Einige Kotbeutel weisen sogar einen angenehmen Eigengeruch auf, der den des Haufens übertüncht.
- Menge pro Rolle/Packung: Es zählt nicht nur die Menge an Rollen, die in einer Packung steckt. Wichtig ist auch die Anzahl an Beuteln, die sich auf einer Rolle befinden. Für gewöhnlich ist auf der Verpackung die Stückzahl der Beutel vermerkt, anhand derer man verschiedene Produkte miteinander vergleichen kann.
- Größe: Der Hundehaufen eines Pinschers ist in der Regel nicht so groß wie der eines Schäferhundes. Die Größe der Beutel ist meist in Form von Maßangaben auf der Verpackung verzeichnet.
- Henkel: Die meisten Kotbeutel sind am oberen Ende gerade abgeschnitten. Andere wiederum sind mit Henkeln ausgestattet. Mit diesen lassen sich die Beutel leichter zuknoten und bequem ein Stück bis zum nächsten Mülleimer tragen. Ob sie wirklich notwendig sind, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Hundetüten bequem mitnehmen im Spender
Um die Mitnahme der Gassibeutel zu erleichtern, gibt es von vielen Herstellern einen sogenannten Kotbeutelspender. Dieser lässt einen einfacheren Transport der Kotbeutel zu, denn man kann die Rolle darin unterbringen und bequem Beutel für Beutel entnehmen.
Die meisten der Spender sind zusätzlich mit einem Karabiner oder vergleichbaren Befestigungsmöglichkeiten ausgestattet. Dieser lässt sich ganz einfach an der Leine oder Gürtelschlaufe befestigen. So hat man die Kotbeutel immer griffbereit.
Wie wird ein Hundekotbeutel verwendet?
Wer zum ersten Mal einen Kotbeutel verwendet, wird sich vielleicht fragen, wie er am besten dabei vorgeht. Dabei ist das alles ganz einfach:
- Spender bereithalten: Verrichtet der Hund sein Geschäft, kann der Halter bereits zum Kotbeutelspender greifen und einen Beutel entnehmen. Für die leichtere Entnahme sind die Gassibeutel mit einer Perforierung versehen, entlang der man den Beutel abreißt.
- Beutel öffnen: Der Beutel wird nun an der anderen Seite geöffnet. Anschließend gleitet man mit der Hand in den Beutel, womit er praktisch zum Schutz für die Hand wird.
- Geschäft einsammeln: Der Kothaufen wird am besten mit der einen Hand umfasst und aufgehoben. Die meisten Beutel sind so groß, dass bei einem größeren Haufen auch beide Hände in den Beutel passen und somit ein einfaches Aufheben gewährleistet ist.
- Beutel zuschnüren: Nun muss nur noch der Beutel zurückgezogen werden, womit der Haufen im Beutel landet. Um den Geruch nicht ertragen zu müssen, wird er meist am oberen Ende verknotet.
- Beutel entsorgen: Zum Schluss wird der Beutel einfach in einem geeigneten Behälter entsorgt.
Alternativ gibt es auch Kotbeutel, die mit einer Art Schaufelvorrichtung aus Pappe versehen sind. Diese unterscheiden sich ein klein wenig in Bezug auf die Benutzung:
- Beutel entfalten: Die Beutel müssen zunächst entfaltet werden.
- Pappelemente klappen: Die beiden Pappelemente werden mit den Händen nach außen geklappt, sodass man sie bequem seitlich unter den Hundehaufen schieben kann.
- Elemente zusammenklappen: Anschließend drückt man die beiden Elemente zusammen und kippt den Beutel nur noch um.
- Beutel verschließen: Der Haufen landet im Beutel und dieser kann oben verschlossen werden.
Hundekot gehört generell zum Restmüll. Dabei ist es unerheblich, in welchem Kotbeutel er verpackt wird. Selbst kompostierbare Kotbeutel sind im Restmüll zu entsorgen. Um Streit mit der Nachbarschaft zu vermeiden, sollte die Mülltonne der Nachbarn tabu sein.
In der Regel ist es daher immer besser, einen gefüllten Gassibeutel in einer öffentlichen Restmülltonne zu entsorgen. Im Zweifelsfall nehmen Hundebesitzer den Kotbeutel mit nach Hause und werfen ihn in die eigene Restmülltonne.
Internationale Bestimmungen zur Beseitigung von Hinterlassenschaften
Innerhalb Deutschlands gibt es die Regelung, dass Hundehaufen immer entsorgt werden müssen. Wird ein Halter dabei erwischt, wie er die Hinterlassenschaft seines Hundes liegen lässt, droht ihm ein saftiges Ordnungsgeld.
Um Hundehaltern unter die Arme zu greifen, stehen in manchen Städten sogenannte Kotbeutelspender. Sie sind oftmals an öffentlichen Plätzen zu finden und man kann dort kostenlos einen Kotbeutel entnehmen, falls man die eigenen daheim vergessen hat.
Wer mit seinem Hund viel auf Reisen ist, sollte sich außerdem darüber informieren, wie es im jeweiligen Urlaubsland aussieht. Denn dort sind die Regelungen nicht viel anders oder sogar noch schärfer.
In Großbritannien wird zum Beispiel von Hundebesitzern verlangt, den Hundehaufen mit Schaufel und Kotbeutel zu entfernen. Andernfalls drohen Ordnungsgelder in saftiger Höhe. Seit 2016 ist ein DNA-Test im Gespräch, mit dem der Erzeuger des Haufens ausfindig gemacht werden soll.
In Spanien ist der DNA-Test für Hunde bereits Realität. Auch in Deutschland kommt immer wieder das Thema DNA-Test auf. Bislang blieb es allerdings nur bei der Idee.