Bisher gehörte ein Halsband einfach zum Hund, doch mittlerweile gibt es viele Hundebesitzer, die lieber auf ein Hundegeschirr setzen. Der Zug auf Nacken und Rücken ist weniger stark als bei einem Halsband.
Grund genug also, das Hundegeschirr einmal ins Auge zu fassen. Doch wie muss ein Hundegeschirr sitzen? Ist es für jeden Hund geeignet und wie zieht man das Hundegeschirr überhaupt an? Fragen über Fragen – wir liefern die Antworten.
Das rabbitgoo Hundegeschirr wurden in den Hundegeschirr-Vergleich aufgenommen.
Hundegeschirre Testsieger* 2024
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Hundegeschirr, Sicherheitsgeschirr, ausbruchsicheres Panikgeschirr für Angsthunde, keine Möglichkeit zur Flucht, mit optional verwendbarem Bauchgurt, mit Klickverschluss, stufenlos verstellbar, Material: Nylon, Gr. M - L (Halsumfang: 47 - 66 cm, Bauch: 64 - 100 cm, Breite 2,5 cm), 378 g
ist für Hunde mit Panik geeignet. Sie können eine unglaubliche Zugkraft entwickeln und sich aus einem normalen Hundegeschirr befreien. Das Panikgeschirr wirkt dem entgegen, was laut der Rezensionen in der Praxis hervorragend funktioniert.
Anders als bei anderen Geschirren besitzt das Panikgeschirr einen Gurt mehr. Es besteht also nicht nur aus einem Hals und einem Brustgurt, sondern auch noch aus einem zusätzlichen Bauchgurt. Kunden finden die Idee praktisch, denn so kann sich der Hund keinesfalls aus dem Geschirr befreien.
Sehr gut ist auch die Möglichkeit, den zusätzlichen Bauchgurt später wieder zu entfernen. Wenn der Hund keine Panik mehr hat und an Situationen gewöhnt ist, kann der Bauchgurt herausgenommen werden, sodass ein normales Geschirr daraus wird. Diese Option kommt bei den Hundehaltern gut an, da sie kein zusätzliches Geschirr kaufen müssen.
Das Material vom HUNTER VARIO RAPID Ausbruchsicheres Panikgeschirr besteht aus Nylon. Es ist reißfest und pflegeleicht. Es kann mit einem nassen Tuch abgewischt oder mit der Hand gewaschen werden, was Käufer praktisch fanden.
Die stufenlose Verstellbarkeit mit Schieber mochten viele Kunden. So kann das Geschirr perfekt an den Hund angepasst werden. Sowohl kleine als auch große Hunde finden darin ihren Platz. Das Geschirr kann in verschiedenen Größen bestellt werden.
Kunden bemängelten, dass die Idee vom zusätzlichen Bauchgurt nicht gut umgesetzt wurde. Weil er abnehmbar gestaltet ist, kann er sich bei starker Belastung lösen.
- Ausbruchsicher
- Für Angsthunde geeignet
- Mit zusätzlichem Bauchgurt
- Verstellbare Schieber
- Zusätzlicher Bauchgurt ist zu locker
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Gepolstertes Hundegeschirr, Führgeschirr / Laufgeschirr, mit reflektierenden Streifen, viele Farben und Größen, mit Brustring
ist gut gepolstert, was vielen Käufer positiv auffiel. Gut kommt auch an, dass man den Hund flexibel führen kann.
Ein kurzes Festhalten ist an dem praktischen Griff möglich. Der Karabiner der Leine lässt sich entweder oben einhaken oder man nutzt den Brustring, um gezielt an der Leinenführigkeit oder dem Fußgehen zu trainieren.
Insgesamt finden fast alle Käufer das rabbitgoo Hundegeschirr sehr robust und die Hunde tragen das Geschirr gerne und problemlos.
Misst man Halsumfang und Brustumfang aus und richtet sich entsprechend nach den Herstellerangaben für die Größenauswahl, berichten die meisten Käufer von einer sehr gut passenden Größe und einer guten Passform für fast alle Hunde. Für Hunde mit größerem Brustkorb kann das rabbitgoo Hundegeschirr allerdings etwas kurz sein und dadurch zu dicht an den Achseln sitzen.
Weniger gut kommt die fehlende Langlebigkeit an. Bei mehreren Käufer fransten nach kurzer Tragedauer zunehmend Nähte aus oder es kam sogar zu Rissen am Geschirr.
- Leine oben oder an der Brust zu befestigen
- robustes Geschirr
- gute Passform für fast alle Hundetypen
- weiche Polsterung
- manchmal nicht langlebig
- weniger gut für Hunde mit großem Brustkorb geeignet
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Hundegeschirr, Kreuzgeschirr, mit optional verwendbarem Bauchgurt, mit patentiertem Schieber, 6-fach verstellbar, Material: Nylon, waschbar bei 30 Grad, regen- und feuchtigkeitsunempfindlich, schnell trocknend, stabile Metallbeschläge, Größe: 10 -16 kg (Brustumfang ca. 50 - 65 cm), in vielen Größen verfügbar
erfreut viele Kunden. Sie fühlen sich wohl mit dem ausbruchsicheren Brustgeschirr für Panikhunde, da sie den Hund damit optimal unter Kontrolle bringen können.
Praktisch finden Kunden es, dass der Hund sich nicht allein aus seinem Geschirr befreien kann. Dafür sorgt ein zusätzlicher Bauchgurt, der optimal an die Passform des Hundes angepasst werden kann.
Generell lässt sich das Feltmann NoExit Brustgeschirr ausbruchsicher sehr passgenau einstellen, da es 6-fach verstellbar ist. So passt es jedem Hund. Darüber hinaus finden die Nutzer gut, dass es in verschiedenen Größen zu bekommen ist.
Durch das hochwertige Material Nylon entstehen keine Scheuerstellen an Brust und Achseln. Zusätzlich entlastet es die Wirbelsäule und sorgt für kein Würgen am Hals. Vielen Hundehaltern gelang es mit diesem Geschirr, ihrem Angsthund die Leinenführigkeit beizubringen.
Allerdings bemängelten sie, dass es immer wieder zu Schäden beim Material kommt. Ein eingerissener Gurt, kaputte Kunststoffschieber oder auch ein angebrochener Metallring sind anscheinend keine Seltenheit.
- Ausbruchsicher
- Mit extra Bauchgurt
- 6-fach verstellbar
- Kein Druckpunkt
- Kein Scheuern
- waschbar
- regenunempfindlich
- Verschiedene Größen
- Gelegentlich Verarbeitungs- und Materialfehler
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Hundegeschirr, leichtes Mehrzweckgeschirr, V-Ring am Rücken, drei Befestigungspunkte für die Leine, gepolsterter Griff, an 6 Punkten verstellbar, Hundemarkentasche zur leisen Aufbewahrung, reflektierender Besatz, mit Lampenschlaufe, Gr. M (48,49 × 27,99 × 0,48 cm) Gewicht: 204 g, in vielen Größen erhältlich
kann mit seinem vielseitigen Einsatz überzeugen. Kunden nehmen es gern zum Wandern, Laufen und Trainieren. Auch im Alltag kann es punkten und überzeugt.
Das Geschirr ist dabei sehr leicht und bietet ganze sechs Punkte, an denen es verstellt werden kann. So ist es wirklich für jeden Hund passend einstellbar, was die Kunden loben. Darüber hinaus gibt es viele Größen zur Auswahl.
Mit diesem Geschirr ist ein Ziehen und Zerren des Hundes nicht möglich. Durch die drei verschiedenen Befestigungspunkte für die Leine, hat der Hund keine Möglichkeit zu ziehen. Die Kontrolle ist hoch, was Hundebesitzer bevorzugen.
Um die Last gleichmäßig zu verteilen, gibt es eine Stoffpaneele an der Brust und am Bauch. So wird kein Druck auf nur eine Stelle abgegeben. Darüber hinaus hat der Hund eine hohe Bewegungsfreiheit, sodass er jede Bewegung und jeden Ausflug mitmachen kann. Kunden fanden diesen Umstand besonders gut.
Wer in der Natur unterwegs ist, möchte andere Tiere nicht verschrecken. Das Ruffwear Flagline Hundegeschirr kommt daher mit einer Hundemarkentasche zur Aufbewahrung der Hundemarke daher. So klappert es nicht unterwegs, was viele Nutzer lobten.
Die Käufer fanden außerdem gut, dass das Hundegeschirr mit einem reflektierbaren Besatz daherkommt. So können sie den Hund auch in der einsetzenden Dämmerung sehen. Zusätzlich gibt es auch eine Lampenschlaufe, an der eine kleine Lampe befestigt werden kann.
Gelegentlich wurde bemängelt, dass die benötigte Lampe für die Lampenschlaufe nicht mitgeliefert wird. Sie ist separat erhältlich. Gerade bei Wanderungen ist sie von Vorteil.
In seltenen Fällen wurde die Qualität vom Ruffwear Flagline Hundegeschirr bemängelt. Gerade bei großen Hunde gibt irgendwann der Griff den Geist auf und reißt heraus. Zudem franst das Material aus oder reißt ein.
- Leicht (204 g)
- 3 Befestigungspunkte für die Leine
- Gepolsterter Griff
- Einstellbar an 6 Punkten
- Mit Hundemarkentasche
- Reflektierender Besatz
- Mit Lampenschlaufe
- Griff löst sich
- Material franst gelegentlich aus
Hundegeschirr kaufen – auf welche Aspekte kommt es an?
Das Hundegeschirr erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Anders als das Halsband bietet ein Geschirr ein deutliches Plus an Sicherheit und Komfort. Deswegen setzen immer mehr Hundebesitzer auf das Geschirr.
Es hilft bei ziehenden und zerrenden Hunden, kann als ausbruchsicheres Hundegeschirr für Angsthunde in Erscheinung treten und den Hund im Auto sichern. Seine Einsatzmöglichkeiten sind sehr groß. Sogar von Polizeihunden wird es genutzt.
Um als Hundebesitzer für jede Situation gewappnet zu sein, ist das Hundegeschirr eine gute Wahl. Mit Halsband lässt sich weder ein Karren ziehen, noch ein Blindenhund führen. Nur mit Hundegeschirr ist dies möglich.
Da es beim Hundegeschirr viele verschiedene Ausführungen gibt, werfen wir nachfolgend einen Blick auf alles Wissenswerte um das Geschirr. Wir verraten die Vorteile, gehen auf die unterschiedlichen Arten ein und verraten, wie man ein Geschirr anlegen kann.
Was ist besser: Hundegeschirr oder Halsband?
Es ist natürlich Geschmackssache, auf welche Ausrüstung zur Hundeerziehung man setzen möchte. Generell ist das Halsband weitläufiger vertreten als das Hundegeschirr. Wobei das Hundegeschirr in den letzten Jahren stark nachgelegt hat.
Doch was genau ist besser: das Hundegeschirr oder das Halsband? Laut einigen Hundetrainern kann man mit einem Halsband den Hund besser erziehen. Es sitzt fester und zwingt den Hund in bestimmte Positionen, auch wenn er diese nicht einnehmen möchte.
Klar ist dieser Umstand für den Hundetrainer förderlich. Für den Hund allerdings nicht. Der Hund kann sich unbewusst damit verletzen, indem er sich drosselt, weil er nach vorne laufen möchte. Auch kann er durch einen mächtigen Ruck in der Leine dauerhafte Schäden an der Halswirbelsäule davontragen.
Die Kombination aus Schleppleine und Halsband ist zudem nicht empfehlenswert. Durch das freie Laufen an der Schleppleine kann es sein, dass der Vierbeiner beispielsweise im Wald verschwindet. Verheddert sich das Tier an einem Ast, könnte es sich mit einem Halsband strangulieren. Auch das Vorpreschen mit Halsband und langer Schleppleine ist aufgrund der oben genannten Verletzungsmöglichkeiten gefährlich.
Ein Hundegeschirr sollte also her. Mit ihm sind Hals und Rücken entlastet, weil der Zug nicht mehr darauf lastet. Das Geschirr verläuft um den Brustkorb herum, sodass der Hund ausreichend geschützt ist.
Das Geschirr ist sanfter zum Hund, verteilt den Druck gleichmäßig und lässt dem Hund seinen Freiraum. Auch die Körperhaltung verbessert sich und so empfehlen wir, auf ein Geschirr zu setzen, wenn der Hund noch nicht richtig gelernt hat, bei Fuß zu gehen.
Welche Arten von Hundegeschirr gibt es?
Für viele verschiedene Situationen gibt es unterschiedliche Geschirr-Arten für den Hund. Für ziehende und zerrende Hunde gibt es ein Geschirr, genauso für Angsthunde oder ein gepolstertes Geschirr für sportliche Hunde.
Die Auswahl ist groß und um einen Überblick zu kriegen, werfen wir einen Blick auf die unterschiedlichen Arte vom Hundegeschirr:
- Panikgeschirr für den Hund: Hunde, die Panik haben, befreien sich gern aus ihrem Geschirr. Damit das nicht passiert, gibt es ein spezielles Panikgeschirr für den Hund. Aus diesem kann sich der Hund nicht befreien, da ein zusätzlicher Bauchgurt daran zu finden ist. Das Panikgeschirr wird häufig auch Sicherheitsgeschirr oder ausbruchssicheres Hundegeschirr genannt. Das Prinzip ist jedoch immer dasselbe.
- Anti-Zug-Geschirr: Das Anti-Zug-Geschirr ist ein Hundegeschirr für ziehende und zerrende Hunde. Es zieht sich am Bauch zu, falls der Hund versucht zu ziehen. Nach und nach lernt er so, nicht zu ziehen.
- Gepolstertes Hundegeschirr: Das gepolsterte Hundegeschirr wird häufig bei sportlichen Aktivitäten eingesetzt. Beim Laufen, Agility Training oder auch beim Springen kommt es zum Einsatz. Es drückt nicht und ist weich gepolstert, um keine Schmerzen zu verursachen.
- Zuggeschirr für den Hund: Große Hunde können Dinge wie einen Bollerwagen oder ein Skateboard ziehen. Um den Hund nicht zu verletzen, gibt es ein Zuggeschirr für Hunde, das den Druck perfekt ausgleicht.
- Laufgeschirr für den Hund: Wer öfter mit seinem Hund laufen geht, sollte sich ein Laufgeschirr für Hunde zulegen. Es ist gut gepolstert und macht jede Bewegung mit.
- Führgeschirr für den Hund: Das Führgeschirr eignet sich besonders gut zum Üben und fürs Training. Weil es eng am Körper liegt und über einen Steg vor der Brust verfügt, ist ein guter Kontakt zwischen Hund und Halter möglich.
- Tragegeschirr für den Hund: Das Tragegeschirr für den Hund ist ein Geschirr mit Griff. An diesem kann der Hund beispielsweise eine Treppe hochgetragen oder beim Bewältigen von Steigungen unterstützt werden. Tragegeschirre eignen sich besonders gut für verletzte, kranke und alte Hunde, die bei ihrer täglichen Gassirunde gelegentlich eine helfende Hand benötigen.
- Erziehungsgeschirr: Das Erziehungsgeschirr verfügt über eine spezielle Befestigung für die Leine, die sich unter Zug zusammenzieht. Je stärker der Hund zieht, desto mehr erhöht sich der Druck auf die eingequetschten Körperpartien (je nach Modell z. B. die Achseln). Hundehalter versprechen sich davon, dass der Hund vom Zerren an der Leine abgehalten wird, weil er den Schmerz beim Ziehen vermeiden will. Bei manchen Hunden mag die Methode funktionieren; viele Vierbeiner lassen sich davon jedoch nicht langfristig beeindrucken. Eine faire Erziehungsmethode stellt Lernen durch Schmerz außerdem nicht dar, sodass das Erziehungsgeschirr nur mit Bedacht und Vorsicht eingesetzt werden sollte.
- Softgeschirr: Ein Softgeschirr ist ein besonders weiches Geschirr auf einem soften Material. Es eignet sich besonders für Welpen, um sie an das Geschirr zu gewöhnen.
- Hundegeschirr fürs Auto: Das Hundegeschirr fürs Auto ist speziell für das Auto ausgelegt. Es kann am Anschnaller befestigt werden und sichert den Hund während der Fahrt und bei Unfällen.
Welche Ausführungen gibt es beim Hundegeschirr?
Es gibt verschiedene Situationen, in denen Hundebesitzer ein anderes Hundegeschirr benötigen als sonst. So zum Beispiel beim Ziehen eines Bollerwagens oder auch in der Erziehung. Im Gewusel der Großstadt ist immer auch ein Haltegriff am Geschirr sinnvoll, um dem Hund in der Not zu Hilfe kommen zu können.
Folgende Ausführungen gibt es beim Hundegeschirr:
- Hundegeschirr mit Brustring und/oder Rückenring: Um den Hund besser erziehen zu können, gibt es ein Hundegeschirr mit Brustring. Oft kommt es in Kombination mit Rückenring daher. So kann je nach Situation entschieden werden, wo die Leine eingehakt wird.
- Y-Geschirr als Hundegeschirr: Das Y-Geschirr hat seinen Namen von dem Y, das sich am Hals des Hundes beim Tragen des Geschirrs bildet.
- Mit Riemen am Zuggeschirr: Das Zuggeschirr kann auch mit einem Riemen daherkommen.
- Norwegergeschirr für den Hund: Das Norwegergeschirr wird über den Kopf angezogen und seitlich geschlossen.
- Step In Geschirr: Das Step In Geschirr besitzt zwei Löcher, die für die Beine gedacht sind. Es wird auf dem Rücken geschlossen.
- Hundegeschirr mit Griff: Das Hundegeschirr mit Griff hat auf dem Rücken einen Griff. So kann der Hund jederzeit hochgehoben werden, um ihn aus einer gefährlichen Situation zu befreien.
- Brustgeschirr für den Hund: Das Brustgeschirr ist auf dem Rücken und zweimal unter der Brust zu befestigen. Es übt einen anderen Druck aus als andere Hundegeschirre.
- Hundegeschirr mit Namen: Wer möchte, kann sich das Hundegeschirr mit Namen veredeln lassen.
Hundegeschirr richtig ausmessen – So geht’s!
Wenn man sich für ein Hundegeschirr entschieden hat, steht man vor der Frage, wie es denn nun richtig ausgemessen wird. Um herauszufinden, welches Maß welche Länge hat, muss man sich erst einmal mit dem Geschirr auseinandersetzen.
Um das Hundegeschirr richtig ausmessen zu können, sollte man den Hund vor sich stellen. Es müssen die Werte von der Oberlänge des Geschirrs, dem Halsumfang, der Unterlänge des Geschirrs und des Brustumfangs ermittelt werden.
Dass das Geschirr richtig passt, ist essenziell. Nur so kann der Hund ohne Schmerzen und auch ohne auszubüxen trainiert werden. Die richtige Größe muss also festgelegt werden.
Die Oberlänge ist dabei der Bereich zwischen Hals und Brustumfang. Der Halsumfang bezieht sich auf die Länge, die einmal um den Hals herumreicht. Die Unterlänge des Geschirrs wird von der Halskuhle bis zum stärksten Bereich am Brustkorb gemessen. Der Brustumfang wird an der stärksten Stelle festgelegt.
Mit diesen Maßen können Hundegeschirre optimal ausgewählt werden. Dabei schaut man online in der Größentabelle des Herstellers nach und verlässt sich idealerweise nicht auf deren Rasse Angaben. Diese geben nur den Durchschnitt wieder und garantieren keine zuverlässige Passgenauigkeit.
Angaben wie S, M und L sind nichtssagend, weil sie vom Hersteller selbst festgelegt werden. Hundebesitzer sollten sich lieber auf die selbst ausgemessenen Maße verlassen, auch wenn der Mini-Hund auf einmal Größe L trägt.
Welche Größen gibt es beim Hundegeschirr?
Die Größen beim Hundegeschirr gehen weit auseinander. Genauso wie es viele verschiedene Hunderassen gibt, gibt es auch viele unterschiedliche Hundegeschirre. Hundebesitzer sollten ihren Hund ausmessen, um die genaue Größe zu ermitteln.
Folgende Größen bei den Hundegeschirren gibt es:
- Hundegeschirr für Welpen: Das Hundegeschirr für Welpen ist ein sehr kleines Geschirr, das im besten Fall mitwächst. So muss nicht jede Woche ein neues Geschirr gekauft werden. XXS Hundegeschirre oder ein spezielles Welpengeschirr passen.
- Hundegeschirr für kleine Hunde: Kleine Hunderassen wie Malteser, Chihuahuas oder auch Jack Russel Terrier setzen auf ein Hundegeschirr für kleine Hunde. Als Größen werden häufig XS bis M angegeben.
- Hundegeschirr für große Hunde: Große Hunderassen wie Doggen, Labradore oder auch Golden Retriever setzen auf ein Hundegeschirr für große Hunde. Als Größen werden häufig L bis XXL angegeben.
Hinweis zu den Herstellergrößen: Jeder Hersteller kann seine Größenabmessungen selbst festlegen. Dafür gibt es keine Norm. Man sollte sich also auf seine gemessenen Maße verlassen.
Wie muss ein Hundegeschirr sitzen?
Ein Hundegeschirr darf nicht zu locker und nicht zu eng sitzen. Wenn es zu locker sitzt, kann der Hund sich daraus befreien. Wenn es zu eng sitzt, kann sich der Hund nicht richtig bewegen.
Hundebesitzer merken schnell, ob das Geschirr richtig sitzt oder nicht. Wenn der Hund auf einmal anders läuft, immer wieder stehen bleibt oder versucht, mit dem Kopf durch das Geschirr zu steigen, sitzt es nicht richtig.
Grundsätzlich sollte der Hund genügend Platz zum Atmen haben. Wenn man die Finger unter das Geschirr steckt, sollte ein fingerbreit Platz zwischen Geschirr und Haut sein. Sehr flauschige Hunde könnten sich sonst aus dem Geschirr herauswinden.
Aus welchen Materialien besteht ein Hundegeschirr?
Hundebesitzer können das Material des Geschirrs frei nach ihrer Entscheidung auswählen. Es gibt starre Materialien wie das Hundegeschirr aus Leder, aber auch ein weiches Softgeschirr. Folgende Materialien sind beim Hundegeschirr gefragt:
- Polyester: Viele Hundegeschirre bestehen aus Polyester. Das Material ist reißfest, strapazierfähig und fest. Es kann eine hohe Haltbarkeit vorweisen, ist atmungsaktiv und belastbar.
- Nylon: Für Hunde, die gern schwimmen, ist ein Nylon Hundegeschirr gut gewählt. Das Material trocknet schnell, ist reißfest und fest.
- Leder: Das Material wirkt edel, ist sehr robust und darf ruhig nass werden. Es besitzt eine hohe Haltbarkeit, ist strapazierfähig, aber nicht atmungsaktiv.
- Neopren: Neopren trocknet schnell, ist reißfest und findet seinen Einsatz bei Hunden, die gern schwimmen.
- Mesh: Das atmungsaktive Material wird oft als Innenfutter des Geschirrs eingesetzt. So ist es am Körper besonders weich und bequem für den Hund.
Hundegeschirr anlegen: Wie zieht man ein Hundegeschirr an?
Viele Bänder, ein paar Verschlüsse und zwei Löcher für die Füße – so oder ähnlich sehen Hundegeschirre meistens aus. Wer dem Hund noch nie ein Geschirr angezogen hat, ist damit schnell überfordert.
Dabei ist das Ganze recht einfach, wenn man den Dreh erst einmal heraus hat. Wer ein Geschirr für den Hund kauft, sollte sich vor dem Anziehen erst einmal damit auseinandersetzen. Auch ist es vorher gut zu wissen, auf welches Maß das Hundegeschirr eingestellt werden soll, um es später nicht komplett am Hund machen zu müssen.
Man sollte sich damit vertraut machen, wo was eingestellt wird. Brust- und Halsumfang sollten vor dem ersten Anziehen festgelegt werden. Beim Anziehen können dann die feinen Einstellungen gemacht werden.
Hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man das Hundegeschirr anziehen kann:
- Man beginnt immer mit den Beinen. Es gibt entweder Löcher oder Schlaufen für die Beine.
- Gestartet wird mit dem rechten Bein. Es kommt in die rechte Schlaufe bzw. das rechte Loch.
- Anschließend wird das linke Bein in die linke Schlaufe bzw. das linke Loch gestellt.
- Nun zieht man das Hundegeschirr an den Beinen des Hundes entlang nach oben.
- Oben angekommen, wird es über dem Rücken zusammengeklappt, sodass die Verschlüsse geschlossen werden können.
- Jetzt schaut man, ob das Hundegeschirr gut sitzt. Dabei fährt man mit dem Finger unter das Geschirr und schaut, ob es irgendwo einschneidet oder schlecht sitzt.
- Falls es schlecht sitzt, kann es nachjustiert werden.
- Wenn alles fertig ist, muss nur noch die Leine eingehängt werden und es kann losgehen.