Heute werden wir etwas ganz Besonderes kreieren: einen Geburtstagskuchen für Hunde. Dafür verwenden wir selbstverständlich nur Zutaten, die nicht nur unbedenklich, sondern geradezu ideal für deinen pelzigen besten Freund sind.
Ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du einen köstlichen, gesunden und hundegerechten Kuchen backst. Als Alternative findest du hier auch zwei Rezepte, die ganz ohne Backen auskommen und sich besonders schnell und einfach umsetzen lassen – aber genauso schön aussehen und Hunden genauso lecker schmecken.
Geeignete Zutaten für einen Hunde-Geburtstagskuchen
Für einen Geburtstagskuchen kannst du viele Zutaten nutzen, die für Hunde gut verträglich sind. Wähle dabei aber nur Zutaten aus, von denen du weißt, dass dein Hund sie mag und gut verträgt. Mehr Tipps zur Sicherheit und Verträglichkeit findest du unten.
Diese Zutaten eignen sich für eine Hundetorte:
- Hundefutter: Natürlich eignen sich alle Hundeleckerli, Nassfutter und Trockenfutter für deinen selber gemachten Hundekuchen, die dein Hund verträgt und gerne frisst.
- Mageres Fleisch: Gekochtes Huhn oder Rindfleisch ohne Fett und Knochen oder rohes Rinderhack (wenn der Hund es verträgt)
- Rohes Obst und Gemüse: Äpfel, Bananen, Karotten oder Salatgurke eignen sich roh und können auch als Deko für Hunde-Geburtstagskuchen verwendet werden.
- Gekochtes Gemüse: Kartoffeln, Kürbis, Süßkartoffeln oder Karotten kann man (am besten ohne Gewürze) kochen oder in einem Hundekuchen mitbacken.
- Getreide: Gekochter Reis, Haferflocken und Vollkornmehl können als Basis für den Kuchenteig verwendet werden. Allerdings nicht in zu großen Mengen.
- Erdnussbutter: Ungezuckerte und ungesalzene Erdnussbutter ist ein toller Geschmacksgeber, aber achte darauf, dass sie kein Xylitol enthält.
- Hundeleberwurst: Spezielle ungesalzene Leberwurst für Hunde gibt es in Tuben zu kaufen. Sie eignet sich perfekt, um einen Kuchen zu dekorieren und schmeckt fast allen Hunden.
- Eier: Sie sind eine gute Proteinquelle und helfen bei gebackenen Hundekuchen, die Zutaten zu binden.
- Magerquark, Frischkäse und Joghurt: Ein guter, probiotischer Zusatz, aber wähle eine Variante ohne Zuckerzusatz und künstliche Süßstoffe.
- Käse: In kleinen Mengen kann Käse als Leckerbissen verwendet werden, vorausgesetzt, dein Hund verträgt Laktose gut. Beispielsweise kannst du deine selber gemachte Torte für den Hund oben mit einigen kleinen Käsewürfeln garnieren.
- Fisch: Gekochter Lachs oder andere Fischarten sind reich an Omega-3-Fettsäuren und können gelegentlich verwendet werden.
So wird der Geburtstagskuchen für Hunde gut verträglich
Stell dir vor, du hast dir viel Mühe mit dem Kuchen für deinen Hund gegeben, dein Vierbeiner frisst voller Freude, anschließend geht es ihm davon aber schlecht. Eine unschöne Vorstellung, die sich aber gut verhindern lässt, wenn du auf einige wichtige Punkte achtest.
Auf die Sicherheit achten
Gerade auf Instagram sieht man in Posts oft Hunde vor einem Kuchen mit brennenden Kerzen sitzen. Sieht zwar hübsch ist, kann aber gefährlich werden, wenn der Hund sich im Angesicht einer solch lockenden Leckerei noch nicht 100 % beherrschen kann.
Auch nicht essbare Verzierungen und Deko solltest du eher weglassen, oder sie zumindest nur kurz für ein Foto nutzen.
Nur ungiftige Zutaten
Selbstverständlich solltest du nur Zutaten nutzen, die für Hunde geeignet sind.
Hier ist eine Liste der häufigsten giftigen Lebensmittel für Hunde:
- Schokolade: Enthält Theobromin, das für Hunde sehr giftig ist.
- Xylitol: Ein Süßstoff, der in vielen zuckerfreien Produkten wie Kaugummi und Diät-Lebensmitteln enthalten ist.
- Trauben und Rosinen
- Zwiebeln und Knoblauch
- Alkohol
- Koffein: In Kaffee, Tee, Cola und Energiegetränken enthalten
- Avocado
- Macadamia-Nüsse
Mehr kannst du hier nachlesen: Was dürfen Hunde nicht essen?
Nur verträgliche Zutaten
Ungewohnte Nahrungsmittel können bei Hunden zu Magenschmerzen, Durchfall oder Übelkeit führen. Du kennst deinen Hund am besten: Verwende für die Hundetorte lieber nur Futter, das er schon kennt, damit die liebevolle Überraschung nicht unschön endet.
Berücksichtige bei der Auswahl der Zutaten für den Kuchen unbedingt auch bekannte Unverträglichkeiten deines Hundes, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Bei Hunden, die nicht alle Fleischsorten vertragen, kannst du auch hypoallergenes Hundefutter als Basis für deine Hundetorte verwenden.
Nicht übertreiben: Achte darauf, welche Mengen in der Torte verarbeitet sind. Weniger ist hier mehr. Zu viel, zu fettig, zu viele ungewohnte Zutaten oder eine zu große Portion auf einmal – das kann Magen und Darm in Aufruhr bringen.
Grundrezepte für den „Tortenboden“
Hier findest du drei Varianten, wie du einen Hundekuchen in runder Form gestalten kannst: mit und ohne Backen. Anschließend stelle ich dir Ideen vor, wie du den Geburtstagskuchen hundegerecht verzieren kannst.
Backrezept: Geburtstagskuchen für den Hund im Ofen backen
Für einen großen Hund (für kleine Hunde entsprechen weniger oder portionsweise verfüttern):
Mische 400 g Rinder-Hackfleisch mit 100 g geriebener Karotte und einem Ei. Drücke den Teig in eine gefettete Springform und backe in für 30 bis 35 Minuten bei 200°C (Ober-Unterhitze). Am besten erst nach dem Auskühlen aus der Form holen, damit dein Tortenboden nicht bricht.
Rezept ohne Backen: Hunde-Geburtstagskuchen mit Nassfutter
Besonders einfach und ideal, wenn es schnell gehen soll: Nutze kleine Schalen oder 200 g Dosen Nassfutter. Diese haben bereits mehr oder weniger Tortenform. Ideal sind fest Futtersorten oder Pasteten.
Die Dose am besten nicht nur oben, sondern auch unten mit dem Dosenöffner öffnen, das Futter mit einem Messer vom Rand lösen und im Ganzen auf einen Teller bugsieren. Die Schälchen kannst du einfach stürzen. Fertig ist die Grundlage für deine Hundetorte.
Rezept ohne Backen: Hunde-Geburtstagskuchen mit rohem Hackfleisch
Falls dein Hund Barf gewohnt ist oder du weißt, dass er rohes Rinderhack gut verträgt, kannst du auch mageres Rinderhackfleisch pur oder gemischt mit Frischkäse oder gekochten Kartoffeln in runde Tortenform bringen und verzieren.
Geburtstagskuchen für Hunde dekorieren
Jetzt kommt der Part, der am meisten Spaß macht und mit dem dein fleischiger Tortenboden optisch zu einer echten Geburtstagstorte für Hunde wird: Das Verzieren und Dekorieren.
Quark statt Schlagsahne
Quark, Frischkäse oder eine Mischung daraus kann man mit einer Spritztülle auf den Kuchen aufbringen, sodass es wie die Schlagsahne auf süßem Menschenkuchen aussieht.
Hundgerechte Cremes und Tortenguss
Um den Kuchen rundum einzustreichen oder auf der Oberseite der Hundetorte eine cremige Schicht aufzubringen, eignet sich ebenfalls Magerquark oder Frischkäse. Besonders beliebt bei Hunden: Etwas Hundeleberwurst oder Erdnussbutter mit dazumischen. Das ergibt auch optisch wieder eine andere Farbe und damit tolle Gestaltungsmöglichkeiten.
Verzierungen und „Streusel“
Für uns Menschen gibt es verschiedenste Streusel als Deko für Plätzchen und Kuchen. Für den Hunde-Geburtstagskuchen kannst du stattdessen kleine Hundeleckerli, größere und lustig geformte Hundesnacks, kleingeschnittene Karottenstücken oder Würstchenscheiben nutzen. Möchtest du die Torte komplett selbst machen, kannst du auch die Verzierungen mit einer Backmatte für Hundeleckerli selber backen.
Mit diesen Verzierungen lässt sich auch gut eine Zahl legen, damit ein echter Geburtstagskuchen daraus wird.
Würstchen statt Kerzen
Damit der Kuchen komplett essbar ist, aber den Kerzen-Look hat, kannst du auch Würstchen in der Zahl Lebensjahre auf den Kuchen stecken. Damit es nicht zu „wurstlastig“ wird, eignen sich auch Mini-Wiener.
Fazit zum Geburtstagskuchen für Hunde
Eine Hunde-Torte selber machen, kann Spaß machen und ist gar nicht schwer. Achtest du auf die passenden Zutaten und übertreibst es nicht mit der Menge, ist der Geburtstagskuchen für den Hund auch gut verträglich. So lässt sich dem Vierbeiner eine Freude machen und eine wunderschöne Erinnerung in Form von lustigen Hunde-Geburtstagsfotos schaffen.