Die besten Familienhunde

Aktualisiert am: 05.03.2024

& wie du dein perfektes vierbeiniges Familienmitglied findest

 

Da keine Familie wie die andere ist, sieht auch die Wahl des perfekten Familienhundes stets unterschiedlich aus.

Doch auf welche Kriterien solltest du achten und worauf kommt es ganz besonders an?

Genau diese Fragen und mehr beantworten wir dir nun und stellen dir natürlich auch die besten Hunderassen vor, die eine perfekte Ergänzung deiner Familie darstellen könnten.

Also, auf die Plätze. Fertig. Wuff!

Worauf kommt es beim Familienhund an?

Die Wünsche sehen, wenn es um diese Frage geht, beinahe immer gleich aus: Er soll kinderfreundlich sein, verschmust, lieb, auch verspielt, folgsam und auch gerne nervenstark. Besonders freut man sich natürlich auch über Eigenschaften wie, dass der Vierbeiner wenig haart, nicht schmutzt und auch nicht den typischen „Hunde Geruch“ mit sich trägt. Wenn es um die Größe geht, werden meist kleine bis mittelgroße Hunde bevorzugt.

Eine ganz schön lange Liste, nicht wahr?

Da liegt es schon nahe, dass kein Hund über dieses ultimative Gesamtpaket verfügt. Aber viele Rassen und auch Mischlinge können den Anforderungen zu einem großen Teil gerecht werden!

Damit der haarige Vierbeiner aber auch zum perfekten Familienhund für euch werden kann, kommt es nicht nur auf den Hund an! Denn die wichtigsten Aufgaben liegen stets in eurer Hand und alle müssen ein wenig mithelfen. Der richtige Umgang zwischen Hund und Baby oder Hund und Kind ist alles andere als selbstverständlich und um ein paar Probleme und Fehler gleich am Anfang zu vermeiden kann das Befolgen von ein paar Regeln unheimlich hilfreich sein und dir auch weiterhelfen, falls du dich mal ratlos fühlst.

 

Soll dein Kind mit einem Hund aufwachsen?

Die Anschaffung eines Haustieres und vor allem eines Hundes ist ein unheimlich großer und aufregender Schritt. So wünscht sich fast jedes Kind früher oder später, einen Hund zu besitzen.

Was spricht dafür?

Tatsächlich können zahlreiche Studien belegen, dass Kinder, die mit einem Familienhund an ihrer Seite aufwachsen, vergleichsweise ausgeglichener, sozialer und weniger aggressiv sind. Denn der Hund kann in jeglicher Lebenslage Geborgenheit spenden und dem Kind unvoreingenommen zur Seite stehen. Ein wahrlich bester Freund, der Trost spendet und das Selbstbewusstsein stärkt. Zusammen können sie auch sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft nachgehen, denen Kindern mit Hund deutlich aufgeschlossener gegenüberstehen. Sie lernen schon früh Verantwortung zu übernehmen, wie man Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer nimmt und die jeweiligen Grenzen zu respektieren.

Damit ist der Hund nicht nur Familienmitglied, sondern auch ein treuer bester Freund und Lehrer.

Hund & Kind, ein wahres Team – Was ist dennoch zu beachten?

Bevor Eltern den Wunsch des Kindes nachkommen, sollte dennoch geklärt werden, dass dieser Wunsch von allen Familienmitgliedern geteilt wird. Jeder muss hinter dem Zuwachs stehen und von den Vorteilen eines Familienhundes überzeugt sein, denn die Haltung eines solchen haarigen Freundes kostet nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes viel Zeit und Geld, sondern auch viel Verantwortung und auch Arbeit.

Also, Zeit den Familienrat einzuberufen und gemeinsam zu besprechen, welche Voraussetzungen und Bedingungen ein Familienhund mit sich bringt.

Dazu gehören die tägliche Aufmerksamkeit, viel Auslauf, eine konsequente Erziehung, bedarfsgerechte Ernährung, Kotbeseitigung, Pflege des Fells, Tierarztbesuche und natürlich auch ein Ort für sich allein in Form eines Körbchens, wo er sich zurückziehen kann.

Wir haben für euch eine Liste erstellt, die nach Belieben erweitert werden kann!

Auf welche Eigenschaften kommt es bei einem Familienhund genau an?

Dies ist eine der wichtigsten Fragen, wenn es um die Anschaffung eines Hundes geht. Besonders weil Kinder generell sehr wenig vor- und umsichtig sind und daher auf mögliche Gefahren nicht einschätzen können. Bei den Eigenschaften fragt man sich zudem auch: Eigenen sich bestimmte Hunderassen besser? Sind Hündinnen kinderlieber als Rüden? Aber auf diese Fragen lässt sich gar keine genaue Antwort finden. Warum? Ganz einfach, denn Hunde sind genauso individuell wie du und der Rest der Familie auch. Jeder Hund macht unabhängig von seiner Rasse oder seinem Geschlecht eigene und unterschiedliche Erfahrungen, die ihn prägen.

Dennoch kannst du auf einige Kriterien und Charaktereigenschaften achten, wenn es um die Auswahl des Familienhundes geht:

Er sollte ausgeglichen sein

In einer Familie geht es gerne mal drunter und drüber und es kann eine ganze Menge Trubel herrschen und dabei auch gerne eine gewisse Lautstärke erreicht werden. Das Kinder auch mal die Nerven strapazieren können, ist natürlich ebenfalls kein Geheimnis und die des Hundes bleiben da auch nicht unverschont.

Wichtig ist also, dass der Hund trotz dessen gelassen bleiben kann, egal wie hektisch die Situation sein mag. Es kann auch vorkommen, dass er zwischen Hausaufgaben, Windel-Wechsel und Verabredungen im Sportverein mal nicht beachtet wird. Auch hier ist es besonders wichtig, dass der Hund ausgeglichen ist und auch eine neidlose Charaktereigenschaft an den Tag bringt.

… und eine hohe Reizschwelle haben

Auch ein ängstlicher Hund würde sich in solchen Situationen nicht wohl fühlen und er darf auch keinerlei Aggressivität zeigen. Durch einen Haushalt mit Kindern ist der Hund vielen verschiedenen Reizen ausgesetzt.

Es wird gespielt, getobt und wird laut. Außerdem kommen auch gerne mal Freunde zu Besuch. Am besten ist es, wenn der Hund von all diesen Ereignissen und der Geräuschkulisse unbeeindruckt bleibt.

Er darf gerne verschmust und verspielt sein

Kinder lieben es zu kuscheln! Da wäre es doch perfekt, wenn der haarige Freund dies genauso teilen würde. Genauso verhält es sich mit dem gemeinsamen Spielen. So würde er die perfekte Ergänzung zum menschlichen Nachwuchs darstellen, denn beide können zusammenspielen und sich gegenseitig beschäftigen.

Aber dennoch folgsam

Die gute und konsequente Erziehung beim Familienhund ist natürlich das A und O. Der Hund sollte zu jeder Zeit gehorsam sein und auf die gelernten Kommandos reagieren. Als Familienhund eignet sich somit also ein Hund, dem sich Befehle leicht beibringen lassen.

Er sollte keinen überdurchschnittlichen Bewegungsdrang haben

Ein gut getakteter Alltag ist in einer Familie ganz normal. Erst kommt die Schule, der Kindergarten, der Sportverein, Musikunterricht und so weiter. Viel Zeit für lange Spaziergänge, Ausflüge in den Wald oder Häufige Besuche in der Hundesportschule bleibt da nicht – darunter dürfte ein Hund, der dies im großen Umfang benötigt, aber nicht leiden. Aus diesem Grund sind Hunde wie Huskys oder Windhunde als Familienhunde eher ungeeignet, denn diese müssen am Tag mehrere Stunden lang rennen.

Am besten ist es natürlich die Familienaktivitäten mit der Bewegung des Hundes zu verbinden. Gehe zum Beispiel eine Runde joggen oder mache einen ausgiebigen Spaziergang, während dein Kind Fußball oder Tennis spielt. Oder der Weg zum Kindergarten, der Schule oder der Musikschule wird ganz einfach ein Spaziergang mit dem Familienhund.

Zum nächsten Ausflug am Wochenende wird der treue Vierbeiner natürlich auch mitgenommen! Am besten planst du die Trips so, dass der Hund möglichst viel Bewegung bekommt und an der frischen Luft schnuppern darf.

Er sollte pflegeleicht sein

Jeden einzelnen Tag das Fell bürsten, schnell entstandene Verfilzungen mit dem Kamm entfernen und den Hund Baden müssen – all das sind Dinge, die dich einen wahren Batzen an Zeit kosten werden. Diese Zeit, die bei Familien mit Kindern üblicherweise knapp ist, wird somit zum Beispiel von Rassen wie Bernhardinern gerne in Anspruch genommen.

Ein Hund mit kurzem Fell kann weniger Pflege und damit ein geringerer Zeitaufwand bedeuten, was ihn als Familienhund natürlich attraktiver macht.

Wie groß sollte der Familienhund sein?

Von kleinen, über mittelgroßen bis zu großen Hunden ist alles dabei. Aber was ist am geeignetsten für eine Familie?

Für Familien und unerfahrene Anfänger eignen sich zumeist kleine bis mittelgroße Hunde am aller besten. Damit können manche Hunderassen direkt durchs Auswahlraster fallen. Bei den verbleibenden kommt es natürlich noch auf das Individuum an, denn in jedem Wurf kann man ganz unterschiedliche Charaktere finden. Zum Glück spielen die Züchter hier mit offenen Karten und können meist am besten beurteilen, ob und welcher Welpe sich als Familienhund eignen kann. So ist es für alle am besten!

Vorbereitung auf den Einzug des Familienhundes

Die Aufregung steigt! Denn bald ist es so weit und die Familie darf den Zuwachs mit vier Pfoten willkommen heißen.

Das Verständnis für die Bedeutung des neuen Haustieres, können die Kinder je nach Alter natürlich noch nicht ganz einschätzen und begreifen. Aber bereits Kindergartenkindern kann erklärt werden, dass nun eine Veränderung im Familienalltag kommen wird und es auch Regeln gibt, die befolgt werden müssen. Auch nach einiger Zeit dürfen diese nicht vernachlässigt werden. Der Hund braucht dennoch den täglichen Auslauf, egal wie Wind und Wetter sich geben und auch wenn man viel lieber auf der Couch entspannen würde.

Urlaube, Spontane Unternehmungen mit und zu Freunden müssen nun geplant werden. Wer geht Gassi? Wer hält die Fütterungszeiten ein? Wer übernimmt die Fellpflege? (…) Vielleicht hilft die Aufstellung eines Plans, um zu regeln wer wann für was verantwortlich ist und um zu vermeiden, dass Aufgaben an die Eltern oder eine bestimmte Person allein abgeschoben werden! Je mehr am Anfang geklärt werden können, desto weniger Streitigkeiten können später entstehen.

Do’s & Dont’s bei Kindern & Hunden

Achte auf die Körpersprache des Hundes

Leider können Hunde nicht sprechen und uns nicht sagen, was sie gerade brauchen oder wie sie sich gerade fühlen. Sie zeigen uns genau diese Dinge durch ihre Körpersprache, die wir durch einfache und genaue Beobachtung lernen und verstehen können. Es ist noch kein „Hunde – Flüsterer“ vom Himmel gefallen, aber mit einiger Zeit ist es ganz leicht zu verstehen, was der Hund mit seiner Haltung aussagen möchte. Helfen sie auch ihrem Kind den neuen Familienzuwachs zu verstehen, indem sie ab und zu erklären, was die Haltung in bestimmten Situationen ausdrückt.

Das Körbchen ist das Reich des Hundes

Wie auch sie ihr Bett brauchen, braucht auch ihr Familienhund einen eigenen Platz, der nur für ihn bestimmt ist. Ganz egal ob es ein Körbchen ist oder eine gemütliche Ecke, hier ist das „Reich des Hundes“ und eine Ruhezone, was sie ihrem Kind ans Herz legen sollte.

Wenn sich der Hund in seinen persönlichen Bereich zurückzieht, möchte er in Ruhe gelassen werden und sollte von niemandem gestört werden.

Störe den Hund nicht beim Fressen

Die Ruhe braucht ihr Familienhund nicht nur in seinem Körbchen, sondern auch bei seinen Mahlzeiten. Hier ist zu beachten, dass der Hund niemals von seinem Futterplatz weggezerrt werden sollte und der Futternapf auch nicht weggenommen wird.

Ansonsten kann das als Angriff auf das natürliche Futterrecht aufgenommen werden – was der Hund auch um jeden Preis verteidigen könnte.

Zerre dem Hund weder am Fell, den Ohren, noch am Schwanz

Wenn der lange Schwanz eines Hundes so freudig hin- und her zückt, kann das besonders auf kleine Kinder sehr anziehend wirken. Kaum hat man nur eine Sekunde nicht hingeschaut, schon greifen die kleinen Hände neugierig nach dem haarigen Schwanz. Wichtig ist es hier also zu erklären, dass der Hund – auch wenn eine Ähnlichkeit besteht – kein Stofftier ist und ihm Zerren, Ziehen und Schubsen genauso weh tut wie uns auch.

Sein Fell, seine Ohren und sein Schwanz braucht der Hund außerdem auch als Ausdrucksmittel, da dieser nur durch seine Körpersprache kommunizieren kann. Erfolgt also ein „Angriff“ auf diese wichtigen Körperteile, kann der Hund unter Umständen auch aggressiv reagieren, um sich zu schützen.

Der Hund möchte so behandelt werden, wie das Kind auch selbst behandelt werden möchte.

Schaue dem Hund nicht starr in die Augen

Was bedeutet diese Geste denn genau? Wenn dies ein Hund bei einem seiner Artgenossen tun würde, ohne den Kopf wegzudrehen, würde dies bedeuten: Ich habe keine Angst vor dir, denn ich bin der Stärkere!“. Würde nun ein Kind das gleiche tun, könnte der haarige Freund dies als Herausforderung oder Bedrohung auffassen. Das heißt natürlich nicht dass ihr Kind den Hund nicht anschauen dürfte, es sollte sich dem Hund jedoch nicht frontal gegenüberstellen und den Blick starr und ohne sich zu bewegen auf ihn richten.

Aufpassen beim Spielen

Schnell sind hier mal die Zähne mit im Spiel und das nicht, weil der Hund eine bösartige Intention hat, kleine Unfälle bleiben auch beim Spiel mit dem Familienhund nicht aus. Das Kind hält ein Spielzeug in den Händen und möchte dieses werfen, der Hund schnappt danach und erwischt versehentlich die Hand des Kindes.

Wichtig ist natürlich, dass der Hund von Anfang an die geltenden Grenzen kennenlernt und auf Kommandos wie „Nein“ oder „Aus“ reagiert. Auch Kinder können an dieser Stelle bereits lernen, dass sie die entsprechenden Kommandos klar und deutlich aussprechen oder dem Vierbeiner durch ein eindeutiges und beigebrachtes Handsignal zu verstehen geben, dass er sich gedulden muss.

Dies braucht vor allem bei Welpen und Junghunden seine Zeit, daher legen wir den Tipp nahe zu Beginn etwas achtsamer zu sein, um sich nicht wehzutun. Behalte aber immer im Hinterkopf, dass diese Vorfälle rein aus Versehen vorkommen und der Kontakt mit dem Maul beim Spiel ganz normal und richtig ist. Die Kinder sollten am Anfang am besten immer in der Nähe eines Erwachsenen bleiben, wenn gemeinsam gespielt wird.

Welche Hunderasse eignet sich als Familienhund am besten?

Genau wie eine Familie selbst unterscheiden sich auch die Hunderassen untereinander. Nicht alle sind gleich und es gibt auch immer andere Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Wie wir bereits festgestellt haben, gibt es den perfekten Familienhund also nicht, wobei sich einige immer noch besser eignen als andere.

Ein Familienhund bringt unheimlich viel Verantwortung mit sich. Dieser Fakt wird aber häufig verdrängt. Im aller schlimmsten Fall sogar so sehr, dass das Zusammenleben so darunter leidet, dass der arme Vierbeiner im Tierheim landen muss. Das sollte auf keinen Fall passieren und das Zusammenleben so harmonisch wie möglich sein! Um diese große Belastung tragen zu können, sollten also im Vorfeld kluge Entscheidungen getroffen werden.

Es gibt so viele Hunderassen, da kann einem bei der Suche schon mal schwindelig werden. Aber keine Sorge, wir haben eine Liste der beliebtesten Familienhunde für dich aufgestellt!

Lehne dich zurück und lerne vielleicht dein zukünftiges vierbeiniges Familienmitglied kennen.

Also von klein nach groß, auf geht’s!

Chihuahua

Hier haben wir den kleinsten Hund der Welt vor uns! Daher auch sein flinkes und aufmerksames Wesen. Jedoch hat es dieser äußerst kleine Hund faustdick hinter den Ohren. Trotz seiner Größe ist er ganz besonders mutig, was ihm auch mal zum Verhängnis werden kann.

Wie jeder Hund braucht auch der Chihuahua Regeln, um nicht zum Kläffer zu werden. Also betrachte auch den kleinen Vierbeiner als „ganzen Hund“, sonst tanzt er dir wohlmöglich auf der Nase herum. Du kannst ihn auch gerne fordern, denn der Chihuahua ist sehr lernfähig. Wenn er nicht gefordert wird, kann auch er launisch reagieren und Verhaltensauffälligkeiten wie knurren oder Ängstlichkeit zeigen. Hier wird also auch ausreichend Auslauf benötigt.

Da Chihuahuas sehr am Menschen hängen, sind sie immer gerne mit dabei und auch wunderbar als Familienhund geeignet. Jedoch sind, aufgrund ihrer Größe, Kinder darauf hinzuweisen, dass es sich auf keinen Fall um ein Spielzeig handelt!

Französische Bulldogge

Der mürrische Eindruck, den die Französische Bulldogge auf den ersten Blick macht, trügt. Denn diese Rasse ist sehr verspielt, anhänglich und liebenswürdig. Sie sind zwar sehr dickköpfig, sind aber dennoch angenehme Begleiter im Alltag, da sie weder viel bellen noch einen ausgeprägten Jagdtrieb haben und lassen sich auch relativ leicht erziehen.

Allerdings haben Französische Bulldoggen schwere Gesundheitsprobleme, die durch die züchterische Übertypisierung (kurze Schnauze, gedrungener Körperbau) entstanden. Selbst als „freiatmend“ angepriesene Bulldoggen haben oft mit zunehmendem Alter schwerste Atemprobleme. Zudem neigt die Rasse zu Rückenproblemen und von Tierärzten und Hundeexperten wird dringend dazu appelliert, die Zucht dieser Hunde nicht zu unterstützen, in dem man einen Welpen kauft. Wer sich in diese Rasse verliebt hat, kann sich einen Hund aus dem Tierschutz holen. Französische Bulldoggen werden häufiger abgegeben, sodass man diese Rasse oft auch „second hand“ findet, denn viele Besitzer sind mit den immensen Tieraztkosten und dem sichtlichen Leiden der Hunde letztendlich überfordert. Wer sich das finanziell und emotional zutraut, der tut ein gutes Werk, einem solchen Hund ein Zuhause zu geben.

Beagle

Ein Schlitzohr mit dem Gesicht eines Engels. Beim Beagle ist große Konsequenz bei der Erziehung gefragt, denn die Ohren werden gerne mal auf Durchzug gestellt.

Jedoch ist ein gut erzogener Beagle ein wahrer Familienhund: Er besitzt eine große Freundlichkeit und ist verspielt bis ins hohe Alter. Begeistert ist er bei allen Aktivitäten dabei, aber freut sich auch mal nur aufs Schmusen.

Er bindet sich an jedes Familienmitglied und ganz besonders an die Kinder. Beim Spielen ist der Beagle aber auch gerne mal etwas wilder und sollte deshalb entsprechend sozialisiert sein. Die „Großmäuligkeit“, die ihn gerne mal nach etwas schnappen lässt hat keine bösen Absichten hinter sich und kann auch abtrainiert werden.

Der Beagle hat einen großen Wunsch nach Gemeinschaft, aufgrund seiner Rudel-Vergangenheit, und ist nicht gerne allein. Ein anderer Hund oder eine Katze können diesen Wunsch auch schon befriedigen.

Labrador Retriever

Wer kennt ihn nicht, den Labrador? Und das nicht ohne Grund, denn er gehört zu den beliebtesten Hunderassen überhaupt, da er ein wahres Allround-Talent ist. Er kann als Jagdhund, Rettungshund, Drogen – und Sprengstoffsuchhund und als Blindenhund eingesetzt werden.

Das Wesen des Labradors macht ihn so beliebt: Er bewährt sich tausendfach als loyaler und immer freundlicher Familienhund, der zudem auch noch sehr nervenstark ist. Er spielt und tobt unheimlich gerne und geht stets gutmütig mit Kindern und anderen Hunden um. Auch das Schmusen mag er ganz besonders und darf gerne ausgiebig ausfallen.

Die große Liebe der Labradore gehört dem Wasser. Keine Gelegenheit zu einer Abkühlung bleibt ungenutzt. Außerdem sind sie intelligent und erleichtern dir somit die Erziehung des Labradors. Wenn man dem Labrador überhaupt etwas nachsagen kann, dann ist es seine Jagdleidenschaft, die ihn während des Spazierganges auch gerne mal durchbrennen lässt. Ein gutes Training und die richtige Erziehung des Labradors ist also wichtig!

Da die Nachfrage an Labrador-Welpen in den letzten Jahren, aus den obenstehenden Gründen, deutlich angestiegen ist, solltest du unbedingt darauf achten, dass dein Hund aus einer seriösen Zucht stammt. Hier können die Wartezeiten zwar etwas länger ausfallen, aber einen schlecht sozialisierten Welpen aus einer Massenzucht solltest du definitiv nicht wählen. Hier könne die Welpen meist ängstlich oder übernervös sein, was untypische und natürlich auch unerwünschte Eigenschaften sind, die den späteren Charakter des Hundes negativ prägen. Auf eine seriöse Zucht solltest du auch bei den hier nachfolgenden Hunderassen niemals verzichten.

Achte außerdem auf HD – und ED-freie Elterntiere, weil dies in der Rasse eine recht häufige Erkrankung ist. Auch so neigen Labradore häufiger zu Gesundheitsproblemen. Natürlich bekommen nicht gleich jeder Labrador eine dieser Krankheiten, aber du solltest dich dennoch umfassend über die Gesundheit des Labradors informieren.

Während das Wasser einen großen Teil in ihrem Herzen einnimmt, nimmt das Essen den Rest davon ein. Sie lieben, lieben, lieben es zu essen! Sogar so sehr, dass sie bei Überfütterung sehr schnell übergewichtig werden können. Da sie für körperlich anstrengende Aufgaben gezüchtet wurden, kann dies – und sollte es – durch die tägliche Bewegung wieder ausgeglichen werden. Ob der Labrador der passende Hund ist, lässt sich hier herausfinden: Für wen eignet sich ein Labrador?

Golden Retriever

Ein wirklich liebenswürdiger und stressresistenter Hund, der sich nichts aus dem Krach und Tumult macht, der gerne um die Kinder schwirrt. Ganz im Gegenteil, hier blüht der Golden Retriever sogar auf!

Dennoch handelt es sich um einen großen Hund, der ein kleines Kind auch mal aus Versehen zu Boden stoßen könnte, wenn er beim Spielen mal alles zeigen will. Hier greift also ganz besonders für die Kleinsten die Regel, dem Vierbeiner weder beim Essen noch beim Schlafen in die Quere zu kommen und auch beim Spielen nicht an dem Schwanz oder den Ohren zu ziehen. Gönnen wir dem sanften Riesen ruhig seine Zeit für sich!

Außerdem genießt der Golden die Gemeinschaft anderer Tiere: Je mehr, desto besser! Während er die Gemeinsamkeit mit seinen Artgenossen ganz besonders schätzt, hat er auch nicht dagegen mit Katzen, Hasen oder anderen Haustieren zusammenzuleben.

Wie bei allen Retrievern haben wir auch hier eine wahre Wasserratte vor uns. Jede noch so kleine Pfütze wird mit großer Begeisterung durchwartet. Hier ist also eine Familie gefragt die entsprechend unempfindlich ist, denn der Golden bringt den Grund der Pfütze auch ganz gerne in den Haushalt.

Langhaarcollie

Ein eleganter Hund, der für viele zu den schönsten Rassen überhaupt gehört. Aber nicht nur sein Aussehen kann punkten. Auch sein Image ist außerordentlich positiv, da es sich um eine unfassbar intelligente Rasse handelt und um einen großen Menschenfreund noch dazu. Allerdings sind Collies auch durch und durch Hütehunde und man muss sie auch entsprechend fordern und fördern.

Collies sind begeisterte Sporthunde und lieben es zu spielen und die Familie auf ausgiebigen Spaziergängen zu begleiten. Er wird gerne körperlich und vor allem geistig gefordert!

Die Fellpflege ist, wie du dir schon denken kannst, deutlich aufwendiger als bei anderen Rassen und ihren Ansprüchen an Bewegung und Beschäftigung vergleichbar.

Dalmatiner

Ein Hund für Naturburschen! Der Dalmatiner braucht trotz seines unkomplizierten Wesens viel Bewegung und Beschäftigung, um ausgeglichen zu bleiben. Eine konsequente Erziehung ist auch bei dieser Rasse äußerst wichtig, da er ohne konsistentes Training seiner eigenwilligen Art freien Lauf lässt.

Durch seine fröhliche, treue und spielfreudige Art eignet er sich aber dennoch als Familienhund, der seinen täglichen Auslauf mit dieser genießt. Er ist nicht gerne allein und liebt es bei den Familienaktivitäten mit dabei zu sein und auch dort zu schlafen und zu leben, wo die Familie es tut.

Berner Sennenhund

Ein gutmütiger Hund, der sich seiner Kraft und Größe durchaus bewusst ist und es gar nicht nötig hat sich wegen Kleinigkeiten aufzuregen. Gerade die hohe Reizschwelle macht ihn zu solch einem guten Familienhund. Er ist gerne mittendrin und dabei weder aufbrausend noch eine Schlaftablette. Der Freilauf funktioniert auch sehr gut, da man sich wegen seines Jagdtriebs wenig Sorgen machen muss. Aber sie sind sehr interessiert an ihrer Umwelt und gelten zudem als besonders wachsam und furchtlos. Der Vierbeiner schaut sich auf den Spaziergängen also gerne mal um und beobachtet sein Umfeld.

Der Berner Sennenhund braucht aufgrund seiner Größe viel Platz und mag hohe Temperaturen aufgrund seines langen Fells und seiner Unterwolle gar nicht. Demnach kann kein Wetter zu schlecht sein, um mit ihm vor die Tür zu treten. Das muss der Familie natürlich auch bewusst sein. Hier geht es, wie aber bei fast jeder anderen Rasse auch, bei Wind und Wetter regelmäßig vor die Türe. Ein Manko der Rasse liegt in ihrer kurzen Lebenserwartung, die im Laufe der letzten Jahrzehnten durch Überzüchtung leider stetig gesunken ist. Darauf sollte man bei der Züchterwahl achten.

Er braucht zwar seinen täglichen Auslauf, aber ist auch keine Sportkanone. Um sein gelassenes Wesen zu erhalten und ihn von möglichen dummen Gedanken abzuhalten, braucht er auch unbedingt Beschäftigung.

Die besten Allergiker-Hunde

Leider kann der Wunsch des Familienhundes auch an einer Allergie scheitern. Wenn diese jedoch nicht zu stark ausfällt, gibt es auch Hunderassen, die hypoallergen sind, zum Beispiel weil sie weniger Haare verlieren. Somit sind sie perfekt für einen Allergikerhaushalt geeignet!

Wenn die Rasse den oben aufgelisteten Eigenschaften eines Familienhundes entsprechen kann, eignet sich auch diese als neues Vierbeiniges Familienmitglied.

Nun bist du für die Suche nach deinem neuen haarigen Familienmitglied gewappnet und kannst hoffentlich schon bald einen Vierbeiner bei dir begrüßen und ihm ein liebevolles Zuhause bieten.

Viel Freude!

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