Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Und einige Hundesorten scheinen uns besser zu verstehen als andere, scheinen unsere Befehle effektiver und klüger auszuführen. Und zu solchen gehört auch der Border Collie. Was hat es mit diesem Hund auf sich?
Geschichte und Herkunft der Border Collies
Hirten- und Arbeitshunde gab es seit jeher, denn der Mensch fand schnell gefallen an den Vierbeinern und nutzte auch deren Gehorsam, Intelligenz und Ausdauer. Der Border Collie selbst fand seinen Ursprung in der Grenzregion zwischen England und Schottland, daher der Namenszusatz „Border“, also Grenze. Im 19. Jahrhundert verstärkte sich der Bedarf an gut ausgebildeten Hütehunden und so begann die Züchtung, aus welcher der Border Collie letztlich entstand.
Rassestandards und physische Merkmale der Border Collies
Der Border Collie hat einen athletischen Körperbau, teils sehr muskulös, agil und besonders für Schnelligkeit, Beweglichkeit und auch Ausdauer ausgelegt. Als Rassestandard für Fell gelten mäßig langes Fell und stockhaariges Fell. Bei beiden Varianten sollte dichte Unterwolle und mittlere Textur vertreten sein. Das Haar im Gesicht, den Ohren und den Vorderläufen ist kurz und glatt. Die Fellfarbe kann und darf variieren. Mehr über die Merkmale finden Sie hier – Border Collie – Das Portrait | tierisch-verliebt.de.
Intelligenz und Lernfähigkeit dieser Hunderasse
Der Border Collie gehört zu den intelligentesten Hunderassen und erfreut sich auch mitunter des halb größter Beliebtheit. Dazu gehört ganz besonders, komplexe Probleme selbstständig lösen zu können. Neue Dinge werden ebenfalls schnell gelernt und der Hund kann sich rasch in neue Situationen reindenken und das Wesentliche erfassen. Damit können Menschen, die selbst als Spezies auch stark über diese Fähigkeiten verfügen, besonders gut umgehen.
Ein Border Collie kann Befehle schnell lernen, verstehen und umsetzen und ist besonders freudig darauf fokussiert, die Aufgabe zufriedenstellend zu lösen und zu gehorchen. Auch ist die Fülle von Befehlen, die der Hund unterscheiden kann, außergewöhnlich.
Ihren Aufgaben gehen die Border Collie sehr konzentriert nach. Nur selten verlieren sie überhaupt den Fokus. Das macht sie für viele Arbeiten gut geeignet und als Mensch wird man sich sehr zufrieden zeigen, sofern man einen gut trainierten Border Collie an seiner Seite weiß.
Die Intelligenz sollte sowohl genutzt als auch gefordert und gefördert werden, denn sonst kann den Hunden schnell langweilig werden oder Fähigkeiten verlieren.
Arbeitsfreude und Einsatzgebiete
Aufgrund der eben erwähnten Eigenschaften des Border Collie ist er ein gern genutzter Hirtenhund, denn sein Körper ist für Ausdauer und Anstrengung, Witterung und auch längere Strapazen ausgelegt. Ihre Intelligenz und ihre Konzentrationsfähigkeiten unterstützen bei einem großen Durcheinander, was das Hüten von Schafen oder anderen Tieren nun mal mit sich bringen kann. Der Border Collie ist dem gewachsen und eifrig bemüht, die Arbeit gut zu erledigen, die er gelernt hat.
Diese Hunde haben keine Bedenken, wenn es um harte und anstrengende Arbeit geht, denn sie sind gern beschäftigt, gerne unterwegs und nutzten gerne ihre Kraft und ihre Intelligenz. Doch ebenso fordern sie ihre Pausen ein und brauchen sie auch, um sich vollständig zu erholen.
Weil sie so gehorsam sind, intelligent und sich so gerne bewegen, aber das Hirten nicht mehr allzu verbreitet ist, kommen die Tiere auch im Agility-Sport zum Einsatz. Wendigkeit, Gehorsamkeit, Schnelligkeit, Gerissenheit werden hier gefragt und mit seinem Körperbau und seinen kognitiven Fähigkeiten hat der Border Collie stets gute Chancen.
Damit ist der Border Collie ein überaus vielseitiger Hund, vielleicht der vielseitigste. Mit tiefer Freude geht er seinen Aufgaben und auch anstrengender Arbeit nach und man kann sich auf einen gut ausgebildeten Border Collie stets verlassen und ihm alle möglichen Aufgaben beibringen und anvertrauen.
Erziehung und Training von Border Collies, Verhalten und Sozialisation im Umgang mit anderen Hunden und Menschen
Wie schon erwähnt, Border Collies sind überaus Lernfähig. Allerdings ist das ein zweischneidiges Schwert, denn der Hund lernt sowohl Gutes wie auch Schlechtes sehr schnell und ehe man es sich versieht, kann man seinen Border Collie verzogen haben.
Die Signale, die man dem Hund gibt, sollten klar verständlich sein, damit der Hund genau weiß, wo die Grenze ist und was für ihn richtig ist und falsch, was von ihm erwartet wird. Das hilft dem Hund, Orientierung zu finden und sich selbst sicher in seinem Verhalten zu fühlen.
Die Hunde können durchaus auch mal dominant auftreten oder Sturheit an den Tag legen. Auch hier sollte man Anflüge davon unterbinden und dem Hund muss klar sein, dass der Mensch die einzige Dominanzquelle gegenüber dem Hund sein muss und darf. Andernfalls lernt der solch ein Verhalten schnell und wird es immer öfter und immer renitenter an den Tag legen.
Der Umgang mit Mensch und Hund ist abhängig von frühzeitigem Kontakt und dann verläuft es zwischen ihnen auch sehr gut. Andere Hunde werden angenommen und der Border Collie fühlt sich in seiner Menschenfamilie auch sehr wohl, sofern man ihm genug zu tun gibt und er nicht nur „Kuscheltier“ ist. Er könnte sich unterfordert fühlen. Der Hund muss schlicht früh lernen, dass er nicht der einzige Hund ist und der Bezugsmensch nicht der einzige Mensch, den es gibt. Positive Erlebnisse und Assoziationen sind sehr förderlich für einen gemeinsamen Umgang.
Gesundheitsaspekte und typische Krankheiten
Der Hund kann aufgrund seiner Rasse von mehreren Krankheiten heimgesucht werden. Dazu zählen Hüftdysplasie oder auch Augenkrankheiten, wie die Collie Eye Anomaly, welche sich unterschiedlich auswirken kann, von Hund zu Hund unterschiedlich. Der MDR1-Defekt kann Collies überempfindlich gegenüber gewissen Arzneistoffen machen, was eine medizinische Behandlung erschweren könnte. Ebenso können Canine Ceroid-Lipofuszinose oder Trapped Neutrophil Syndrome auftreten. Für die CEA, CL und TNS existieren aber Untersuchungen, die Auskunft geben können, ob entsprechende genetische Veränderungen vorliegen.
Pflege und Ernährung von Border Collies
Ein Border Collie will beschäftigt sein, Auslauf haben und will auch seine Intelligenz nutzen dürfen. Er möchte lernen und möchte für gut erledigte Arbeit auch belohnt werden. Achtet man das, hat man viel und lange Freude mit seinem Hund und kann den Border Collie auch als Familienhund verwenden.
Eine Ausgewogene Ernährung mit vielen Nährstoffen und ausreichend Energie ist wichtig für die Hunde, damit sie ihre schweren Arbeit nachgehen können. Hochwertige Zutaten und regelmäßig, dann fühlt sich der Hund gut versorgt und kann seine Fähigkeiten voll nutzen und Freude bereiten, wo er soll und kann.
Mehr Pflege- und Erziehung Tipps für den Hund finden Sie auf dem Portal Hund.org | Alles über den besten Freund des Menschen.