Der Rottweiler ist für sein selbstbewusstes Wesen, seine Gelassenheit und seinen Arbeitswillen bekannt. Man findet Rottweiler als Diensthunde, im Schutzhundesport, als Rettungshunde oder als geduldige Familienhunde. Allerdings ist der Rottweiler auch ein waschechter Gebrauchshund. Geht man damit richtig um, hat man mit dem Rotti einen treuen Begleiter und jederzeit einen echten Fels in der Brandung an seiner Seite.
Steckbrief:
Bezeichnung der Rasse: Rottweiler, Rotti
FCI-Gruppe: FCI-Gruppe 2 (Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde)
Größe: Rüde 61 bis 68 cm, Hündin 56 bis 63 cm
Gewicht: Rüde ca. 50 kg, Hündin ca. 42 kg
Herkunft der Rasse: Deutschland
Lebenserwartung: 8 bis 10 Jahre
Fellfarben: Schwarz mit kupferfarbenen Abzeichen
Fellpflege: kurzes Fell mit wenig Pflegeaufwand
Bewegung und Beschäftigung: mittlerer Bewegungsdrang, rassegerechte Beschäftigung und geistige Auslastung nötig
Charakter: selbstbewusst, gelassen, nervenfest, freundlich, gehorsam, arbeitsfreudig, wachsam, beschützend
Geeignet für: selbstbewusste Menschen, die mit einem Gebrauchshund umgehen können
Eigenschaften und Haltung des Rottweilers
Der Rottweiler gilt als besonders ruhig und nervenfest, aber zugleich auch arbeitswillig und gehorsam. Dazu kommen große Menschenbezogenheit, der Wunsch nach viel Sozialkontakt und eine sehr enge Bindung an seine Besitzer. Das macht ihn sowohl zu einem guten Familienhund, als auch zum beliebten Sport-. Dienst- und Rettungshund. Allerdings erfordert es Rassekenntnis und am besten auch etwas Hundeerfahrung, um die Anlagen des Rottweilers in die richtigen Bahnen zu lenken. Schafft man das, hat man viel Freude mit dieser gelassenen, starken und schönen Hunderasse.
Geschichte und Ursprung des Rottweilers
Viele der typischen Rasseeigenschaften des Rottweilers lassen sich aus seiner Entstehung und Geschichte ableiten. Als Begleiter von Viehhändlern und Metzgern wurden die ersten Rottweiler-ähnlichen Hunde schon Anfang des 19. Jahrhunderts erwähnt. Sie unterstützten die Metzger beim Treiben des Viehs von Ort zu Ort, schützten die Herde und ihren Besitzer, meldeten Eindringlinge, aber wurden durchaus auch eingesetzt, um Lasten zu ziehen. Im folgenden Artikel erfahren Rottweiler-Fans, wie sich aus den Metzgerhunden die klugen, starken Hunde entwickelten, die wir heute als Rottweiler kennen.
Hier geht es zum ausführlichen Ratgeber: Geschichte und Ursprung des Rottweilers
Gesundheit des Rottweilers
Der Rottweiler gehört zu den gesunden und robusten Hunderassen. In der Rasse kommen vergleichsweise wenig rassespezifische Erkrankungen vor. Allerdings liegt die Lebenserwartung – wie bei vielen großen Hunderassen – auch nur bei durchschnittlich acht bis zehn Jahren. Weil Gelenkerkrankungen bei Rottweilern auftreten können, werden bei der Zucht von Rottweilern strenge Kriterien vorgegeben. Im folgenden Artikel gibt es umfangreiche Informationen über Gelenkerkrankungen und andere mögliche Krankheiten beim Rottweiler.
Hier geht es zum ausführlichen Ratgeber: Gesundheit beim Rottweiler
Pflege des Rottweilers
Der Rottweiler ist mit seinem kurzen Fell sehr pflegeleicht. Dennoch ist regelmäßige Fellpflege wichtig, damit das Fell glänzend schwarz, dicht und gesund bleibt. Außerdem erspart man sich dadurch, dass viele Haare in der Wohnung landen. Auch Augen, Ohren, Krallen und Zähne sollten regelmäßig begutachtet und gepflegt werden, damit Veränderungen erkannt und Krankheiten vorgebeugt werden. Wie das funktioniert und worauf man beim Rottweiler speziell achten sollten, wird im folgenden Artikel genauer erklärt.
Hier geht es zum ausführlichen Ratgeber: Pflege beim Rottweiler
Wesen, Charakter und Eigenschaften
Den Rottweiler macht sein einzigartiges Wesen aus: Ruhig, aber keine Schlaftablette. Gelassen, aber immer aufmerksam. Freundlich und friedlich in der Familie, aber wachsam und beschützend gegenüber Bedrohungen. Doch leider wird der Rotti in der Öffentlichkeit oft als gefährlicher “Kampfhund” eingeschätzt und auch in der Presse manchmal falsch dargestellt. Hier finden Rotti-Halter und Menschen, die sich einen Rottweiler als Familienmitglied wünschen, viele Informationen rund um das Wesen, die typischen Rasseeigenschaften und das Verhalten des Rottweilers.
Hier geht es zum ausführlichen Ratgeber: Wesen, Charakter und Eigenschaften des Rottweilers
Training und Erziehung
Der Rottweiler lässt sich relativ einfach erziehen, denn er arbeitet gerne mit dem Menschen zusammen, ist lernwillig und gehorsam. Allerdings müssen dabei konsequente Regeln gelten. Warum Konsequenz, klare Regeln und eine gute, auf Vertrauen basierende Bindung für die Erziehung des Rottweilers so wichtig sind und wie man das erreicht, erklärt der folgende Artikel. Außerdem finden Rottweiler-Halter hier viele hilfreiche Tipps zur Sozialisation sowie zum Umgang mit Wachverhalten oder Schutzverhalten.
Hier geht es zum ausführlichen Ratgeber: Training und Erziehung beim Rottweiler
Geeignete Beschäftigungsmöglichkeiten
Der Rottweiler gehört zu den Gebrauchshunden und wird häufig als Diensthund oder als Rettungshund eingesetzt. Doch auch Hundesport oder anspruchsvolle Beschäftigungsmöglichkeiten können für die nötige Auslastung sorgen. Da die Rasse sehr arbeitswillig ist, sollten Rottweiler-Besitzer ihrem Hund auf jeden Fall die Möglichkeit geben, sich regelmäßig körperlich und geistig auszupowern. Welche Sportarten sich eignen und wie viel Auslastung ein Rottweiler braucht, erfahren Rotti-Halter im folgenden Artikel.
Hier geht es zum ausführlichen Ratgeber: Beschäftigung für den Rottweiler
Für wen eignet sich ein Rottweiler?
Ein selbstbewusster, gelassener Hund für ebensolche Menschen: So könnte man kurz zusammenfassen, für wen der Rottweiler am besten geeignet ist. Die richtigen Besitzer für den Rottweiler sollten außerdem mit der Wachsamkeit und einem möglichen Schutztrieb gut umgehen können. Im folgenden Artikel und in der enthaltenen Checkliste können Rotti-Fans und zukünftige Rottweiler-Besitzer herausfinden, ob der Rottweiler für sie die richtige Rasse ist.
Hier geht es zum ausführlichen Ratgeber + Checkliste: Eignet sich ein Rottweiler für mich?
Bildquellen
Illustrationen: Stefan Große Halbuer