Zeckenmittel für Hunde – Wirksamer Schutz gegen krankmachende Parasiten

Aktualisiert am: 21.11.2024

Ein Zeckenmittel für den Hund wird – je nach Produktart – entweder therapeutisch oder vorbeugend eingesetzt. Damit es gar nicht erst zu einem Zeckenbiss kommt, können diverse Zeckenmittel zum Einsatz kommen. In verschiedenartigen Darreichungsformen erhältlich, sorgen diese für die Abwehr der unliebsamen und durchaus gefährlichen Plagegeister.

Update vom 21.11.2024

Wir haben den Ratgeber über Anti-Zecken-Mittel für Hunde ergänzt und Informationen über durch Zecken übertragene Krankheiten und verschiedene Wirkmechanismen der Zeckenmittel hinzugefügt.

Zeckenmittel für Hunde Testsieger* 2024

SCALIBOR PROTBA 48CM VET, 1 St

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Zeckenhalsband für Hunde, erhätlich als Variante für kleine bis mittlere und für große Hunde, Wirkstoff: Deltamethrin

Zeckenhalsband mit sehr guter Wirksamkeit: Das Scalibor – Zecken Halsband

ist wirksam gegen Zecken, Schmetterlings- und Stechmücken (Culex pipiens). Als Hauptwirkstoff des Scalibor – Zecken Halsbands agiert das Insektizid Deltamethrin. Viele Käufer bestätigen die zuverlässige und effiziente Wirksamkeit des Zeckenmittels für Hunde.
Das Band kann problemlos auf die gewünschte Länge zurechtgeschnitten werden. Somit können es auch kleine Hunde tragen.
Es wird empfohlen, dem Tier das Halsband abzunehmen, wenn es mit Wasser in Kontakt tritt, beispielsweise beim Schwimmen in einem See oder Bach. Die chemischen Inhaltsstoffe könnten sich andernfalls negativ auf das empfindliche Ökosystem auswirken.
Bei Hunden, die unter Allergien leiden, führte die Benutzung des Halsbandes in einigen Fällen zu typisch allergischem Juckreiz. Erste Anzeichen hierfür sollten ein Signal dafür sein, die Nutzung des Scalibor – Zecken Halsbands zu stoppen.
Ebenfalls ungeeignet ist das Zeckenschutzband für Hundewelpen unter sieben Wochen sowie für Hunde, die unter Hautverletzungen leiden.
Viele Hundehalter finden, dass Scalibor aktuell der beste Zeckensschutz für Hunde ist, da es in den meisten Fällen sehr zuverlässig wirkt und auch eine abschreckende Wirkung hat, sodass Zecken erst gar nicht zubeißen.

Vorteile:
  • zuverlässige Wirkung
  • einfache Anwendung
  • kann auf Wunschlänge zugeschnitten werden
  • sowohl Repellens (abschreckend) als auch abtötende Wirkung auf Zecken
Nachteile:
  • nicht für Hundewelpen geeignet
  • kann bei allergieempfindlichen Hunden Hautirritationen hervorrufen
Frontline Spot on H 40 Lösung f.Hunde

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Zeckenmittel für Hunde, Spot-on-Präparat, gegen Flöhe, Zecken und Haarlinge, sechs Pipetten mit je 2,68 ml, Wirkstoff: Fipronil, für Hunde von 20 bis 40 Kilogramm

Hochwirksame Lösung zum Auftragen auf die Hundehaut: Das Frontline Spot on H40

Spot-on-Präparat tötet innerhalb von 48 Stunden über 90 Prozent der Zecken ab. Auf der Basis seines Hauptwirkstoffs Fipronil (einem Biozid) unterstützt Frontline Spot on H40 effektiv und schnell bei der Bekämpfung von Zecken, Flöhen und Haarlingen. Die Anti-Zeckenwirkung hält bis zu vier und die Anti-Flöhewirkung bis zu acht Wochen an.
Das Spot-on-Mittel wird direkt auf die Haut aufgetragen und eignet sich für die Anwendung bei Hunden mit einem Körpergewicht von 20 bis 40 Kilogramm.
Ein Großteil der Hundebesitzerinnen und -besitzer, der bereits Erfahrung mit dem Produkt sammeln konnte, bewertet die Schutzfunktion des Zeckenmittels positiv. Viele konnte schon nach der ersten Anwendung Erfolge erzielen.
Nebenwirkungen konnten bei der Anwendung nicht festgestellt werden. Dazu wird der Geruch des Mittels als angenehm neutral beschrieben. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sind aus diesem Grund schon seit etlichen Jahren von dem Produkt überzeugt.
Nach der Anwendung des Frontline Spot on H40 darf das Tier mindestens zwei Tage nicht mit Wasser in Berührung kommen, da sich das Mittel andernfalls auswaschen könnte. Des Weiteren gehört ein wenig Fingerspitzengefühl beim Auftragen dazu, um unnötige Verschmierungen im Fell so gering wie möglich zu halten.
Beim ersten Auftragen neigen die Hunde erfahrungsgemäß zum Kratzen an der betroffenen Stelle. Der Juckreiz legt sich nach kurzer Zeit wieder.
In keinem Fall sollte das Tier in der Lage sein, die Lösung abzulecken. Daher empfiehlt sich das Aufbringen an nicht zugänglichen Partien, wie beispielsweise dem Nackenbereich.
Im Gegensatz zu alternativen Zeckenmitteln, wie etwa dem Zeckenhalsband, kann das Frontline Spot on H40 nicht zu einhundert Prozent verhindern, dass sich Zecken festbeißen, denn es hat keine repellierende Wirkung. Dank des Wirkstoffs sterben diese allerdings nach dem Ansaugen vergleichsweise schnell ab.
Voraussetzung für ein dauerhaft zufriedenstellendes Ergebnis ist die regelmäßige Anwendung des Zecken- und Flohmittels. Dieser Fakt macht sich hinsichtlich des Anschaffungspreises zwar im Geldbeutel bemerkbar, jedoch rechtfertigt die Wirkung die Kosten.
Für etwas größere Hunde ist eine Pipette mit der Lösung zumeist nicht ausreichend. Der Anbruch einer zweiten Pipette ist hier unumgänglich.

Vorteile:
  • hohe Wirkeffizienz
  • einfach mit Pipette aufzutragen
  • Zeckenschutz bis zu vier Wochen
  • keine Nebenwirkungen
  • neutraler Geruch
Nachteile:
  • während der Einwirkzeit kein Wasserkontakt erlaubt
  • keine abschreckende Wirkung gegen Zecken (tötet Zecken ab, wenn sie sich festsaugen)
MYDAISY Zeckenzange 5er Set mit Etui -Zeckenschutz für Menschen Haustiere & Kinder - Hunde - Zeckenhaken - Zeckenpinzette Mensch - Katze

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Hochwertige Metallkonstruktion; ergonomisch geformter Griff; hygienisch

Zeckenzangenset zur sicheren Entfernung von Zecken: Das MYDAISY Zeckenzangenset

Das MYDAISY Zeckenzangen-Set ist ein hervorragendes Werkzeug für Tierbesitzer, die eine effiziente, sichere und hygienische Lösung zur Zeckenentfernung suchen. Die Vielseitigkeit des Sets, das für eine breite Palette von Haustieren und Menschen geeignet ist, zusammen mit seiner Benutzerfreundlichkeit und Effizienz, macht es zu einer wertvollen Investition für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Haustiere. Die hohe Kundenbewertung und die Position als Bestseller untermauern die Qualität und Zuverlässigkeit dieses Produkts.

  1. Schnelle und effiziente Zeckenentfernung: Die hochwertige Metallkonstruktion und der ergonomisch geformte Griff erleichtern die Entfernung von Zecken. Die präzise Spitze ermöglicht eine sorgfältige und sichere Entfernung, ohne die Haut des Tieres zu beschädigen.
  2. Sichere Entfernung: Speziell entwickelt für eine schonende und sichere Zeckenentfernung. Diese Funktion stellt sicher, dass Zecken korrekt entfernt werden, ohne dem Tier zusätzliche Schmerzen zu bereiten.
  3. Hygienische Entfernung: Die Zange ermöglicht eine hygienische Entfernung von Zeckenhaken, was besonders wichtig für die Gesundheit des Tieres und die Sauberkeit des Heims ist.
Vorteile:
  • keine Nebenwirkungen
  • sichere Entfernung
  • einfach und effektiv
Nachteile:
  • Schützt nicht vor Zecken, sondern entfernt sie erst wenn sie bereits da sind
beaphar Zecken- und Flohschutz Spray Hund/Katze 400 ml

Bewertung: 3.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Spray gegen Zecken, Flöhe und Herbstgrasmilben, 100 ml oder 400 ml, Biozidprodukt mit natürlichem Wirkstoff (Lavandinöl 6g/kg und Margosa Extrakt 1,2 g/kg), Anwendung: zweimal monatlich

Anti-Zecken-Pumpspray für Hunde und Katzen: Das beaphar Zecken- und Flohschutz Spray Hund

kann zur Anwendung bei Hunden und Katzen ab einem Alter von 12 Wochen kommen. Es wirkt auf der Basis von natürlichen Inhaltsstoffen und enthält unter anderem Lavendelöl und Margosa Extrakt .
Als positiv bewerten Hunde- und Katzenbesitzer den angenehmen Geruch des beaphar Zecken & Flohschutz Sprays. In puncto Wirksamkeit gibt es unterschiedliche Meinungen.
Die Mehrheit der Anwenderinnen und Anwender schreiben dem Spray einen zufriedenstellenden Effekt zu. Bei den Tieren einiger anderer Käufer zeigte es allerdings keine Wirkung. Auch stellt das großzügige Auftragen des beaphar Zecken & Flohschutz Spray häufig ein Problem dar.
Es führt dazu, dass die Tiere die aufgesprühte Lösung mit Leichtigkeit ablecken können. Auf diese Art und Weise und durch die Berührung mit Wasser wäscht sich diese vergleichsweise schnell ab, sodass das Produkt seine Wirkung verliert.
In den meisten Fällen ist das beaphar Zecken & Flohschutz Spray gut verträglich. Bei Tieren, die empfindlich auf die Inhaltsstoffe reagieren, sollte es jedoch es nicht zum Einsatz kommen.

Vorteile:
  • Wirkstoff natürlichen Ursprungs
  • einfache Anwendung
  • angenehmer Geruch
  • für Hunde und Katzen geeignet
  • gute Verträglichkeit
Nachteile:
  • kein punktuelles Auftragen möglich
  • kann bei allergieempfindlichen Tieren Hautirritationen hervorrufen
  • mittelmäßige Wirksamkeit

Zeckenmittel für Hunde kaufen – darauf sollte geachtet werden

Hundehalter sollten dem Zeckenschutz für Hunde besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen. Mit gefährlichen Erregern infiziert, können die Parasiten Auslöser für nachhaltige gesundheitliche Schäden sein.

Aus diesem Grund ist es ratsam, den Hund nach jedem Ausflug in den städtischen Park, nach dem Spaziergang oder generell regelmäßig auf Zecken abzusuchen. Ein sofortiges Einschreiten ist bei Zeckenbefall immens wichtig.

Zeckenmittel für den Hund unterscheiden sich in erster Linie hinsichtlich der Darreichungsform aber auch in Bezug auf deren Zusammensetzung und Wirksamkeit. Insbesondere die verwendeten Wirkstoffe sollten stets von der individuellen Verträglichkeit des Tieres abhängig gemacht werden. Ferner ist es sinnvoll, sich vor dem Kauf eines Zeckenschutzmittels mit Fragen auseinanderzusetzen, die die Wirkung und Dauer der Anwendung betreffen.

Zeckenmittel für Hunde: Diese Wirkmechanismen gibt es

Zeckenmittel für Hunde können unterschiedliche Mechanismen haben, durch die sie Zecken fernhalten oder die Zecken möglichst schnell nach dem Biss abtöten. Wir erklären die Unterschiede:

Zecken abschrecken oder abtöten (oder beides)

Zeckenmittel für Hunde können auf zwei Weisen wirken: Sie haben entweder eine abschreckende (repellente) oder eine abtötende (akarizide) Wirkung auf Zecken. Viele Anti-Zecken-Mittel enthalten Wirkstoffe, die beides können, oder einen Mix aus Substanzen, die sich gegenseitig ergänzen.

Die abschreckende Wirkung der sogenannten Repellentien basiert darauf, dass die in den Mitteln enthaltenen Chemikalien oder natürlichen Substanzen für Zecken unangenehm sind, wodurch diese davon abgehalten werden, sich am Hund festzubeißen. Sobald eine Zecke mit dem Wirkstoff in Kontakt kommt, löst dies bei ihr eine Art Unbehagen aus, was dazu führt, dass sie den Hund meidet. Das ist ein großer Vorteil, weil die Zecke erst gar nicht zubeißt. Es kann aber auch ein Nachteil sein, da die Zecken manchmal über längere Zeit auf dem Hund umherwandern, eine weniger abstoßend riechende Stelle suchen, und man sich dadurch unter Umständen lebende Zecken mit ins Haus bringt.

Die abtötende Wirkung setzt ein, wenn eine Zecke sich am Hund festsaugt. Die Wirkstoffe, die über das Blut des Hundes (systemisch, siehe unten) oder direkt bei Kontakt aufgenommen werden, führen dann zur Lähmung und schließlich zum Tod der Zecke. Diese Stoffe greifen das Nervensystem der Zecken an, was zu einer effektiven Abtötung führt. Allerdings

Eine kombinierte abschreckende und abtötende Wirkung hilft, die Übertragung von Krankheitserregern, die Zecken in sich tragen können, auf den Hund zu minimieren.

Systemische Wirkung (über das Blut verteilt) oder lokale Wirkung (auf der Haut)

Der Unterschied zwischen systemischen und lokalen Zeckenmitteln für Hunde liegt in der Art und Weise, wie sie angewendet werden und wie sie im Körper des Tieres wirken.

Systemische Zeckenmittel werden oral in Form von Tabletten oder als Spot-On verwendet. Nach der Aufnahme verteilen sie sich über den Blutkreislauf im Körper des Hundes. Wenn eine Zecke dann das Blut des behandelten Hundes aufnimmt, nimmt sie auch den Wirkstoff auf, der entweder eine abschreckende (repellierende) Wirkung hat oder die Zecke abtötet. Die Wirkung ist also „systemisch“, da sie im gesamten Organismus des Hundes verteilt ist und durch die Blutaufnahme der Zecke aktiviert wird.

Lokale Zeckenmittel wie Sprays, Halsbänder oder manche Spot-on-Präparate, werden direkt auf die Haut des Hundes aufgetragen, meist im Nackenbereich, wo der Hund sich nicht selbst lecken kann. Diese Mittel verteilen sich über die Haut und das Fell des Tieres und wirken als Barriere, die Zecken entweder davon abhält, sich festzubeißen, oder sie nach dem Festbeißen abtötet. Die Wirkstoffe wirken lokal, also dort, wo sie aufgetragen wurden, und schützen den Hund durch direkten Kontakt mit dem Parasiten.

Beide Arten von Mitteln können effektiv sein, um Zeckenbefall zu verhindern oder zu behandeln. Die Wahl zwischen systemischen und lokalen Präparaten hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Präferenz des Besitzers, der Gesundheit und des Verhaltens des Hundes sowie der spezifischen Risiken und Anforderungen der Umgebung, in der der Hund lebt oder sich aufhält.

Muss man Zecken bekämpfen? Krankheitsgefahr durch Zeckenbisse bei Hunden

Das Bekämpfen bzw. die Abwehr von Zecken ist wichtig, da Zeckenbisse bei Hunden zu verschiedenen Krankheiten führen können, von denen einige schwerwiegend oder sogar lebensbedrohlich sein können. Die Krankheitsgefahr durch Zeckenbisse variiert geografisch und hängt von der Verbreitung verschiedener Zeckenarten und der von ihnen übertragenen Pathogene ab. Zu den häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheiten bei Hunden gehören:

  • Lyme-Borreliose, verursacht durch das Bakterium Borrelia burgdorferi, kann zu Fieber, Gelenkentzündungen und in schweren Fällen zu Nierenschäden führen. Allerdings haben viele Hunde Antikörper gegen Borreliose ohne je (merklich) erkrankt gewesen zu sein. Schwere Fälle können jedoch durchaus auftreten.
  • Ehrlichiose, verursacht durch Ehrlichia-Bakterien, führt zu Symptomen wie Fieber, Appetitlosigkeit, Depressionen, Gewichtsverlust und Blutungsstörungen.
  • Anaplasmose, ähnlich wie Ehrlichiose, kann Fieber, Gelenkschmerzen und schwere neurologische Probleme verursachen.

In den letzten Jahren ist Babesiose als eine zusätzliche Bedrohung hervorgetreten. Babesiose wird durch Parasiten der Gattung Babesia verursacht, die rote Blutkörperchen infizieren und zu schwerer Anämie, Fieber und in einigen Fällen zum Tod führen können. Die Verbreitung dieser Krankheit hat sich erweitert, teils durch die Ausbreitung der Zeckenpopulationen durch den Klimanwandel und teils durch die Bewegung infizierter Tiere über geografische Grenzen hinweg, zum Beispiel durch das Einführen erkrankter Hunde aus dem Ausland.

Welche Zeckenarten gibt es in Deutschland, die Hunde befallen?

Die häufigste Zeckenart in Deutschland, die Hunde befällt, ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Daneben gibt es die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus), die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus), die Schafzecke (Haemaphysalis punctata) und auch die Igelzecke (Ixodes hexagonus).

  • Gemeiner Holzbock:
    • Häufigste Art.
    • Erkennbar an rotbraunem Körper und dunklem Schild.
    • Hauptüberträger von Borreliose und FSME.
Zeckenmittel für Hunde
Der Gemeine Holzbock, die häufigste Zecke beim Hund
  • Braune Hundezecke:
    • Tropische Art, oft in beheizten Räumen anzutreffen.
    • Rötlich-brauner Körper, kleiner als der Holzbock.
    • Kann Babesiose und Ehrlichiose übertragen.
  • Auwaldzecke:
    • Größer als der Holzbock, mit auffälligem marmorierten Muster.
    • Überträgt Babesiose („Hundemalaria“).
  • Schafzecke:
    • Klein, grau-braun gefärbt.
    • Seltener, potenzieller Überträger von Anaplasmose.
  • Igelzecke:
    • Klein, blass bis hellbraun, oval geformt.
    • Befällt primär Igel und Kleinsäuger, kann aber auch Hunde infizieren.
    • Überträgt Borrelien und Anaplasmen, ist jedoch seltener ein Problem für Hunde.

Die Unterscheidung erfolgt anhand von Farbe, Größe und Musterung. Bei Verdacht auf Krankheitsübertragung sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

Welche verschiedenen Zeckenmittel für Hunde gibt es?

Das Angebot an Hunde-Zeckenmitteln ist fast unübersichtlich groß. Da ist es manchmal gar nicht so einfach, das Passende für den eigenen Vierbeiner zu finden. Zu den am häufigsten zum Einsatz kommenden Präparaten zählen folgende:

  • Kautabletten für Hunde: Der Hauptvorteil von Kautabletten für den Zeckenschutz ist, dass die Haut und das Fell des Hundes nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Stattdessen nimmt der Hunde den Wirkstoff gegen Zecken über die Tabletten oral auf und gibt ihn mit dem Blut, dass die Zecke in sich aufsaugt, an den Parasiten weiter. Als Nachteil ist zu werten, dass Zeckenmittel in Tablettenform einem Zeckenbefall nicht vorbeugt. Diese Zeckenmittel für den Hund können nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn der Hund bereits von Zecken befallen ist. Im schlechtesten Fall kann die Zecke in sich tragende Erreger vor dem Einsetzen der Tablettenwirkung in den Blutkreislauf des Hundes einbringen.
  • Spot-on-Zeckenmittel für Hunde: Spot-ons gehören zu den am häufigsten verwendeten Zeckenmitteln. Sie werden direkt auf die Haut des Hundes aufgebracht. Das Fell wird hierfür zunächst in einen Scheitel gelegt. Die Anwendung der Mittel ist vergleichsweise simpel. Sie setzen sich jedoch in aller Regel aus giftigen Inhaltsstoffen zusammen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass die Tiere das Mittel nicht ablecken. Der Hund darf zudem für circa drei bis sieben Tage nicht mit Wasser in Berührung kommen, da sich das Spot-on andernfalls abwaschen würde. Spot-on-Zeckenmittel wirken bei einem bereits eingetretenen Zeckenbefall und schützen darüber hinaus einige Wochen vor erneuten unerwünschten Besuchern.
  • Zeckensprays für Hunde: Ebenso wie Spot-on Zeckenmittel tragen Hundehalter Zecken-Sprays direkt auf die Haut beziehungsweise das Fell des Hundes auf. Dies sollte aus einer gewissen Distanz erfolgen. Hinsichtlich der Interaktion mit Wasser gelten dieselben Bestimmungen.
  • Zeckenhalsbänder für Hunde: Zeckenhalsbänder enthalten im Normalfall ähnliche Inhaltsstoffe wie Spot-ons. Der Hund trägt das Halsband mit dem Wirkstoff um den Hals. Sie können eine lange Wirkdauer – teilweise über die gesamte Zeckensaison – vorweisen. Zeckenhalsbänder mit chemischen Wirkstoffen, beispielsweise mit Nervengift, können eine gewisse Gefahr für das Tier und sein Umfeld mit sich bringen.
  • Kombinierte Floh- und Zeckenmittel für Hunde: Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, helfen diese Zeckenmittel sowohl gegen Zecken- als auch gegen Flohbefall. Hierbei kann es sich sowohl um ein Halsband, als auch um Tabletten oder ein Spot-on handeln).

Wer sich fragt, ob man seinen Hund im Vorfeld gegen Zeckenbefall impfen kann, der wird leider enttäuscht. Bisher gibt es keine entsprechende Prophylaxe.

Dennoch besteht die Möglichkeit zu einer Impfung gegen die lebensgefährliche von Zecken ausgelöste Erkrankung Borreliose. Gegen die gefürchtete Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis bzw. Hirnhautentzündung) gibt es für Hunde bisher keine Impfung.

Deswegen ist es besonders wichtig, einen Zeckenbefall frühzeitig zu behandeln und in Zukunft so gut es geht zu vermeiden.

Wie und auf der Basis welcher Inhaltsstoffe wirken Zeckenmittel für Hunde?

Ein Zeckenschutzmittel kann je nach Inhaltsstoff prophylaktisch und/oder bekämpfend wirken. In erstem Fall sorgt es dafür, dass Zecken und Flöhe im Vorfeld abgewehrt werden (sogenannte repellierende Zeckenmittel) und im zweiten, dass Parasiten, die sich festgebissen haben, absterben (sogenannte abtötende Zeckenmittel).

Die Wirkeigenschaften der Präparate beruhen auf einer entsprechenden Zusammensetzung. Diese beinhaltet bei Zeckenmitteln einen oder eine Kombination aus mehreren verschiedenen Wirkstoffen. Meistens werden in Zeckenschutzmitteln für Hunde Pestizide, Nervengifte und Biozide verwendet.

  • Wirkstoffe von Zeckenhalsbändern für Hunde: Zecken-Halsbänder für Hunde enthalten meistens Stoffe, die Zecken (und auch Mücken und Flöhe) davon abhält, überhaupt erst zu stechen bzw. zu beißen. Am häufigsten kommen Organphosphate, Pyrethroide und Carbamate vor. Bei den Pyrethroiden sind als Wirkstoffe vorrangig Flumethrin, Permethrin und Deltamethrin erwähnenswert. Wichtig ist, dass diese Stoffe für Katzen gefährlich sein könnten. Katzen fehlen im Gegensatz zu Hunden einige Enzyme, sodass sie einige der Inhaltsstoffe (z. B.) Pyrethroide) nicht abbauen können.
  • Inhaltsstoffe in Anti-Zecken-Tabletten für Hunde: Tabletten gegen Zecken enthalten zumeist Isoxazoline. Als Wirkstoff wird meistens Fluralaner verwendet. Die Wirkung ist nicht repellierend, was bedeutet, dass die Zecke erst nach dem Zubeißen bekämpft wird. Der Abbau der Tabletten findet im Orgasmus nur sehr langsam statt (daher die lange Wirkungsdauer). Zecken-Tabletten für Hunde sind eine gute Lösung für alle Hunde, die regelmäßig in Kontakt mit Katzen, anderen Haustieren oder mit Kindern kommen, weil der Wirkstoff nicht wie bei Spot-Ons oder Halsbänder bei nahem Körperkontakt übertragen werden kann.
  • Inhaltsstoffe von Spot-ons für Hunde: Spot-on-Präparate sind den Halsbändern von der Wirkungsweise ähnlich. In der Regel kommen Phenylpyrazole (z.B. Fipronil) oder Avermectine (z.B. Selamectin) zum Einsatz. Die Wirkstoffe wirken nur oberflächlich und nicht systemisch, sodass sie nicht in den Blutkreislauf und den Stoffwechsel des Hundes eindringen. Stattdessen werden die Talgdrüsen und die Epidermis (die erste Hautschicht des Tieres) mit dem Zeckenmittel benetzt. Genau aus diesem Grund sind Spot-on-Präparate aber auch nicht geeignet, wenn auch Kinder oder andere Tiere im Haushalt leben oder der Hund gerne baden geht.

Zeckenmittel für Hunde enthalten zum Teil hoch wirksame Substanzen, die jedoch nur in geringer Dosierung eingesetzt werden. In der Regel enthalten die Präparate genau die Menge an Wirkstoffen, die für die Bekämpfung von Zecken und anderen Parasiten erforderlich ist. Für das Nervensystem von Mensch und Hund sollen die Stoffe ungefährlich sein. Wichtig ist diese Mittel nicht für andere Tiere wie Katzen zu verwenden. Hierbei sollte man auf spezielle Katzen Zeckenmittel zurückgreifen.

Dennoch kann es bei kranken, schwachen, empfindlichen oder allergischen Hunden gegebenenfalls zu Unverträglichkeiten kommen. In diesen Fällen sollte umgehend der Tierarzt aufgesucht und das Etikett der Verpackung vorgezeigt werden.

Zeckenmittel für Welpen

Für Welpen sollten Hundehalter zu Zeckenschutzmitteln greifen, die auch im jungen Lebensalter verwendet werden können. Alle bekannten Markenhersteller führen verschiedene Wirkstoffe und Dosierungen im Sortiment, die sowohl auf das Gewicht als auch auf das Lebensalter des Hundes abgestimmt sind.

Zeckenmittel für Welpen können dabei in den meisten Fällen bereits ab einem Alter von 6-7 Wochen verwendet werden.

Anwendung von Zeckenmitteln bei trächtigen Hündinnen

Ob Zeckenmittel bei trächtigen Hündinnen eingesetzt werden dürfen, hängt von der Art des Mittels und den enthaltenen Wirkstoffen ab. Viele chemische Präparate wie Spot-on-Lösungen oder Tabletten können für ungeborene Welpen ein Risiko darstellen, da einige Wirkstoffe möglicherweise die Entwicklung der Föten beeinträchtigen könnten. Daher ist es entscheidend, vor der Anwendung Rücksprache mit einem Tierarzt zu halten, der die Sicherheit des Produkts für die trächtige Hündin einschätzen kann.

Natürliche Mittel wie Kokosöl oder Bernsteinhalsbänder gelten als unbedenklich, ihre Wirksamkeit ist jedoch begrenzt. Auch hier sollte die Gesundheit der Hündin im Vordergrund stehen. Wichtig ist, einen Kompromiss zwischen dem Schutz der trächtigen Hündin vor Zeckenbissen und der Vermeidung potenzieller Risiken für die Welpen zu finden. Eine individuelle Beratung durch einen Tierarzt ist daher unerlässlich, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Präparate gegen Zecken bei Hunden mit Vorerkrankungen

Bei Hunden mit Vorerkrankungen sollte die Anwendung von Zeckenmitteln besonders vorsichtig erfolgen. Einige Wirkstoffe können bestehende Gesundheitsprobleme wie Leber- oder Nierenerkrankungen verschlimmern. Natürliche Alternativen oder speziell angepasste Mittel können sinnvoll sein, aber die Wahl des Produkts sollte immer in Absprache mit dem Tierarzt getroffen werden, um mögliche Risiken zu minimieren.

Wann und wie lange sollten Zeckenmittel maximal angewendet werden?

Empfehlenswert ist es, die Tiere kurz vor dem Beginn der alljährlichen Zeckensaison mit einem Zeckenschutzmittel für Hunde zu behandeln. Die Parasiten breiten sich bereits bei einstelligen Plustemperaturen in der Natur aus. Deswegen ist es empfehlenswert, schon im zeitigen Frühjahr ab etwa Anfang März ein Zeckenmittel für Hunde zu verwenden.

Wie lange der Zeckenschutz seine Wirkung aufrechtzuerhalten vermag, hängt vom Produkt und dessen Zusammensetzung ab. Präparate mit chemischen Inhaltsstoffen überzeugen zumeist mit einer dauerhafteren Effizienz. Natürliche Zeckenmittel müssen häufiger erneuert werden.

Wichtig ist es, die maximal vorgegebene Anwendungsmenge und -dauer niemals zu überschreiten. Andernfalls kann das Tier mit allergischen Reaktionen oder sonstigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen reagieren.

Gibt es auch Bio-Zeckenmittel oder natürliche Zeckenmittel für Hunde?

Bio-Zeckenmittel beziehungsweise Zeckenmittel auf biologischer Basis setzen sich für gewöhnlich aus natürlichen Bestandteilen zusammen. Das können zum Beispiel die Folgenden sein:

  • ätherische Öle, die für Hunde allerdings oft unangenehm riechen
  • Kokosfett
  • Milchsäure
  • Geraniol (natürlicher Duftstoff)

Im Gegensatz zu konventionellen Zeckenmitteln sind biologische oder natürliche Zeckenmittel für Tier, Mensch und Natur in der Regel unproblematisch. Selbst wenn der Hund das aufgetragene Mittel ableckt, besteht in der Regel keine Gesundheitsgefahr.

Ähnliches gilt jedoch auch für Spot-On-Präparate und Zeckenhalsbänder für Hunde. Korrekt angewendet gelten sie als sehr sicher und gesundheitlich unproblematisch.

Welche Hausmittel können für die Zeckenabwehr eingesetzt werden?

Viele Hundebesitzer suchen nach natürlichen Alternativen zu chemischen Zeckenschutzmitteln, um ihren Vierbeinern eine sanfte, aber effektive Abwehr zu bieten. Als chemiefreie Alternative zu konventionellen Zeckenmitteln gelten verschiedene Öle. Einige Hundehalter berichten von einer effektiven Bekämpfung von Zecken mit Kokos-, Teebaum und Schwarzkümmelöl, wobei die letzten beiden niemals unverdünnt verabreicht werden sollten.

Doch nicht jedes Hausmittel hält, was es verspricht, und wissenschaftliche Belege für deren Wirksamkeit sind oft begrenzt. Im Folgenden werden einige häufig empfohlene Hausmittel vorgestellt, wobei wir deren potenzielle Wirkung und mögliche Einschränkungen bewerten.

Hausmittel zur Zeckenabwehr:

  • Kokosöl
    Anwendung: Das Öl wird in die Haut des Hundes eingerieben oder dem Futter beigemischt.
    Bewertung: Kokosöl enthält Laurinsäure, die Zecken theoretisch abschrecken kann. Wissenschaftliche Studien zu seiner tatsächlichen Wirksamkeit bei Hunden fehlen jedoch. Es kann als unterstützende Maßnahme genutzt werden, ist aber kein verlässlicher Schutz.
  • Schwarzkümmelöl
    Anwendung: Einige Tropfen des Öls werden ins Futter gegeben oder äußerlich aufgetragen.
    Bewertung: Schwarzkümmelöl wird oft als natürliches Insektenschutzmittel angepriesen. Es gibt Hinweise auf eine abschreckende Wirkung gegen Insekten, aber bei Zecken ist die Datenlage unsicher. Vorsicht ist geboten, da eine Überdosierung bei Hunden gesundheitsschädlich sein kann.
  • Apfelessig
    Anwendung: Mit Wasser verdünnt (1:1) kann Apfelessig als Spray auf das Fell aufgetragen werden.
    Bewertung: Der saure Geruch von Apfelessig könnte Zecken abwehren. Wissenschaftlich ist dies jedoch nicht ausreichend belegt. Zudem könnte die Anwendung für Hunde mit empfindlicher Haut irritierend sein.
  • Knoblauch
    Anwendung: In kleinen Mengen ins Futter gemischt.
    Bewertung: Knoblauch wird eine zeckenabweisende Wirkung nachgesagt. Allerdings kann Knoblauch in höheren Mengen für Hunde toxisch sein. Seine Anwendung sollte nur nach Rücksprache mit einem Tierarzt erfolgen, und die Wirkung gegen Zecken ist nicht eindeutig belegt.
  • Ätherische Öle (z. B. Lavendel-, Zitronengras- oder Eukalyptusöl)
    Anwendung: Als Spray oder verdünnt auf das Fell aufgetragen.
    Bewertung: Ätherische Öle können Zecken abschrecken, aber sie sind hochkonzentriert und können Hautreizungen oder allergische Reaktionen verursachen. Einige Öle (z. B. Teebaumöl) sind sogar giftig für Hunde. Ihre Anwendung sollte mit Vorsicht erfolgen, und die Wirkung ist nicht garantiert.
  • Zitrusfrüchte (z. B. Zitronensaft)
    Anwendung: Zitronensaft verdünnt auf das Fell aufgesprüht.
    Bewertung: Der Duft von Zitrusfrüchten könnte Zecken abhalten, doch es gibt keine verlässlichen Studien hierzu. Zudem kann der saure Saft die Haut reizen und ist daher mit Vorsicht anzuwenden.

Unser Fazit: Hausmittel zur Zeckenabwehr bieten in einigen Fällen unterstützende Effekte, sollten jedoch niemals als alleinige Schutzmaßnahme betrachtet werden. Sie können vor allem bei geringer Zeckenbelastung oder in Kombination mit anderen Maßnahmen sinnvoll sein. Da die wissenschaftliche Grundlage oft fehlt, empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Tierarzt, um die richtige Methode für den individuellen Hund auszuwählen und die Gesundheit des Tieres nicht zu gefährden.

Bernsteinketten als Zeckenmittel für Hunde

Ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass Bernsteinketten als Abwehrmittel gegen Zecken und Flöhe helfen. Bernsteine in ihrer reinen Form enthalten sogenannte Terpene, die von Zecken als unangenehm empfunden werden.

Eine wissenschaftlich nachgewiesene Wirkung kann man Bernsteinketten für Hunde allerdings nicht zusprechen. Vielmehr bergen die Ketten ein Verletzungsrisiko für die Tiere.

Homöopathie gegen Zecken bei Hunden

Homöopathische Mittel wie Ledum, Cistus canadensis oder Silicea werden gelegentlich zur Zeckenabwehr bei Hunden empfohlen. Die Idee ist, durch die Gabe dieser Präparate das Milieu des Körpers zu verändern, sodass er für Zecken weniger anziehend wird. Allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die die Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln gegen Zecken belegen. Auf keinen Fall eignen sich homöopathische Mittel, um zeckenbedingte Erkrankungen vorzubeugen.

Untersuchen und Absammeln statt Zeckenmittel

Vor allem bei Hunden mit hellem und / oder weniger dichtem Fell kann es ausreichen, den Hund nach jedem Spaziergang gründlich abzusuchen. So lassen sich noch nicht festgesaugte Zecken entfernen und eine festgesaugte Zecke wird sofort erkannt und kann gezogen werden. Einige Hundebesitzer schaffen es auf diese Weise, fast komplett zeckenfrei durch die Saison zu kommen. Allerdings erfordert das einigen Aufwand und ist nicht bei allen Hunden gut durchführbar.

Auch Orte wie Ohren, Achselhöhlen und Ballenzwischenräume sollten regelmäßig kontrolliert werden, da sich Zecken gerne an diese schlecht zugänglichen Bereiche verkriechen und dort ungestört Blut saugen können. Je länger die Zecke saugt, desto höher ist die Gefahr für die Übertragung von Krankheiten.

Was tun, wenn sich doch eine Zecke im Hund festgebissen hat?

Wenn vorbeugende Maßnahmen fehlgeschlagen sind und bekämpfende Zeckenmittel keinen Erfolg gebracht haben, bleibt zumeist nur der Griff zur Zeckenzange, Zeckenkarte oder Zeckenhaken.

Alle Hilfsmittel dienen dazu, festgebissene Parasiten aus der Haut zu lösen. Diese Methode der Zeckenentfernung erfordert nicht nur ein wenig Fingerspitzengefühl, sondern gleichermaßen etwas Übung. Erwischt man die Zecke nicht korrekt, besteht die Gefahr, dass der Kopf abreißt und in der Haut stecken bleibt.

Die kleinen Werkzeuge können im Übrigen auch dann zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, eine bereits durch ein Zeckenmittel abgetötete Zecke zu entfernen.

Zecken entfernen: So funktionieren die verschiedenen Utensilien

Zeckenzange

  • Anwendung:
    Die Zange wird direkt über der Haut am Zeckenkopf angesetzt. Durch vorsichtiges Ziehen oder Drehen wird die Zecke entfernt.
  • Vorteile:
    • Präzises Greifen der Zecke.
    • Geeignet für größere und tief sitzende Zecken.
  • Nachteile:
    • Erfordert etwas Übung, da ein falscher Ansatz den Zeckenkörper quetschen kann.

Zeckenhaken

  • Anwendung:
    Der Haken wird unter den Körper der Zecke geschoben. Mit einer Drehbewegung wird die Zecke aus der Haut gelöst.
  • Vorteile:
    • Einfach anzuwenden, auch für Anfänger.
    • Minimiert die Gefahr, den Körper der Zecke zu quetschen.
  • Nachteile:
    • Weniger präzise bei sehr kleinen Zecken.

Zeckenkarte

  • Anwendung:
    Die Karte, ähnlich einer Kreditkarte mit Kerbe, wird flach unter die Zecke geschoben, um sie herauszuhebeln.
  • Vorteile:
    • Schnell und leicht zu handhaben.
    • Praktisch für unterwegs, passt in jede Tasche.
  • Nachteile:
    • Weniger präzise, vor allem bei winzigen Zecken.
    • Erfordert etwas Übung bei stark verwachsenen Zecken.

Fazit

Jedes Utensil hat seine Stärken und Schwächen. Zeckenzangen eignen sich gut für präzises Arbeiten, während Zeckenhaken besonders anfängerfreundlich sind. Die Zeckenkarte ist eine praktische Lösung für unterwegs, jedoch weniger geeignet für kleine Zecken. Welches Werkzeug ideal ist, hängt von der persönlichen Vorliebe und der Größe der Zecke ab.

Quellen:

Häufig gestellte Fragen

Welches Zeckenmittel für Hunde ist das Beste?

Das Frontline Spot on H40 ist für Hunde mit einem Gewicht von 20 - 40 kg geeignet und überzeugt mit einem schnellen Wirkungseintritt und einer einfachen, sicheren Handhabung.